„Dass die Bundesregierung eine
leichte Erhöhung der Lohnquote und einen Rückgang der Exportüberschüsse
erwartet, ist erfreulich und längst überfällig - doch bei Weitem nicht
ausreichend. Dem Gerede von inklusivem Wachstum müssen endlich Taten
folgen. Und bei den enormen Exportüberschüssen steht die Einsicht noch
komplett aus, dass diese ein Problem darstellen und ganz offensichtlich
von der Weltgemeinschaft auch nicht weiter geduldet werden“, kommentiert
Klaus Ernst, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE, die
Frühjahrsprognose der Bundesregierung. Ernst weiter:
„Die Bundesregierung steht in der Verantwortung, endlich wirklich
aktiv zu werden. Laut DIW sind beispielsweise die Einkommen der ärmeren
40 Prozent der Bevölkerung seit 1999 zurückgegangen. Das darf nicht
sein! Wir brauchen einen Mindestlohn von zwölf Euro, die Streikfähigkeit
der Gewerkschaften muss gestärkt, der Missbrauch von Leiharbeit und
sachgrundlose Befristungen müssen verboten werden. Gleichzeitig gilt es,
ein öffentliches Investitionsprogramm aufzusetzen, das diesen Namen
verdient.“
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