27. September 2016

Falsches Programm der Deutschen Islamkonferenz

„Zehn Jahre Deutsche Islamkonferenz sind wahrlich kein Grund zum Feiern. Es ist ein politisch fatales Signal, dass die Festrede zum Jubiläum ausgerechnet ein Vertreter der Moscheevereinigung DITIB (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion) hält, die direkt von der AKP-Führung in Ankara gesteuert wird. Damit rollt die Bundesregierung reaktionären Islamisten und Lautsprechern von Präsident Recep Tayyip Erdogan den roten Teppich aus“, erklärt Sevim Dagdelen, Beauftragte für Migration und Integration der Fraktion DIE LINKE. Dagdelen weiter:

„DITIB ist der Ableger der türkischen Religionsbehörde Diyanet, die direkt an die islamistische AKP-Regierung angebunden ist. Als verlängerter Arm Ankaras trägt DITIB direkt zur Desintegration in Deutschland bei. Mit DITIB in der Islamkonferenz macht das Bundesinnenministerium den Bock zum Gärtner. Die Bundesregierung muss die säkularen Muslime in Deutschland gegen die vom Ausland finanzierten Mullahs stärken. Erdogans Imame sind ein Fall für den Verfassungsschutz und nicht für den Festakt der Bundesregierung.


Integration ist zudem eine soziale, keine religiöse Frage. Es muss um die soziale und politische Teilhabe der hier lebenden Menschen gehen – unabhängig von ihrer sozialen, kulturellen oder religiösen Herkunft.“

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