„Zehn Jahre Deutsche Islamkonferenz
sind wahrlich kein Grund zum Feiern. Es ist ein politisch fatales
Signal, dass die Festrede zum Jubiläum ausgerechnet ein Vertreter der
Moscheevereinigung DITIB (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für
Religion) hält, die direkt von der AKP-Führung in Ankara gesteuert wird.
Damit rollt die Bundesregierung reaktionären Islamisten und
Lautsprechern von Präsident Recep Tayyip Erdogan den roten Teppich aus“,
erklärt Sevim Dagdelen, Beauftragte für Migration und Integration der
Fraktion DIE LINKE. Dagdelen weiter:
„DITIB ist der Ableger der türkischen Religionsbehörde Diyanet, die
direkt an die islamistische AKP-Regierung angebunden ist. Als
verlängerter Arm Ankaras trägt DITIB direkt zur Desintegration in
Deutschland bei. Mit DITIB in der Islamkonferenz macht das
Bundesinnenministerium den Bock zum Gärtner. Die Bundesregierung muss
die säkularen Muslime in Deutschland gegen die vom Ausland finanzierten
Mullahs stärken. Erdogans Imame sind ein Fall für den Verfassungsschutz
und nicht für den Festakt der Bundesregierung.
Integration ist zudem eine soziale, keine religiöse Frage. Es muss um
die soziale und politische Teilhabe der hier lebenden Menschen gehen –
unabhängig von ihrer sozialen, kulturellen oder religiösen Herkunft.“
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