„Da haben die Arbeitgeber mal wieder
richtig Schwein gehabt“, kommentiert Jutta Krellmann,
gewerkschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, den Bericht
zur Selbstverpflichtung für bessere Arbeitsbedingungen in der
Fleischindustrie. Krellmann weiter:
„Für die SPD ist es offenbar schon ein Erfolg, wenn Beschäftigte in
der Fleischindustrie jetzt nach deutschem Arbeitsrecht ausgebeutet
werden können. Das ist soziale Gerechtigkeit à la Gabriel. Die über
8.000 ausländischen Beschäftigten, die jetzt deutsche Werkverträge
haben, bekommen zwar Mindestlohn, an ihrer unsicheren Situation ändert
sich jedoch nichts. Da kann sich der Bundeswirtschaftsminister noch so
sehr selbst beweihräuchern. Fakt ist: Die Arbeitgeber haben ihre
Stammbelegschaften nicht ausgebaut. Unterm Strich bleiben
Selbstverpflichtungen in der Wirtschaft Augenwischerei und fördern statt
besserer Arbeitsbedingungen für Beschäftigte nur den Selbstbetrug der
Bundesregierung. Arbeitsbedingungen verbessern sich nur mit
verbindlichen Regelungen über Tarifverträge.“
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