Zur
Ablehnung unseres Antrages „Mehr Transparenz bei vegetarischen und
veganen Produkten schaffen“ im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaf
erklärt Nicole Maisch, Sprecherin für Verbraucher- und Tierschutzpolitik:
Wort
und Tat passen bei Union und SPD nicht zusammen. Sie betonen
Handlungsbedarf bei transparenter Kennzeichnung, blockieren aber
greifbare Verbesserungen, ohne selbst Vorschläge vorzulegen. Eine
Zustimmung wäre ein wichtiges Signal gewesen für die seit Jahren
wachsende Anzahl der Vegetarierinnen und Veganer in Deutschland. Wir
fordern, dass diese besser auf Produkten erkennen können sollen, ob es
sich um pflanzliche Lebensmittel handelt, oder ob tierische Inhalts-
oder Verarbeitungsstoffe eingesetzt wurden.
Wir
wollen, dass sich die Bundesregierung auf EU-Ebene für mehr Klarheit
und Verlässlichkeit bei der Kennzeichnung veganer und vegetarischer
Produkte einsetzt, und sich dabei an der von den
Länder-Verbraucherministern beschlossenen Definitionen der Begriffe
„vegan“ und „vegetarisch“ orientiert. Und wir wollen, dass klar
erkenntlich gemacht wird, wenn tierische Produkte bei der Herstellung
oder Verarbeitung verwendet wurden. Wenn Gelatine zur Klärung von Saft,
Fischblasen zur Klärung von Wein oder Kälberlab bei der Herstellung von
Käse eingesetzt wird, muss das auch auf dem Produkt angegeben werden.
Wer
sich bewusst gegen tierische Produkte entscheiden möchte, soll dazu die
Möglichkeit haben. Unser Antrag hätte auch noch einen anderen Missstand
beseitigt, den jetzt SPD und Union rechtfertigen müssen: Für Soja- oder
Reis-Drinks sollten nicht mehr Steuern bezahlt werden müssen als für
Kuhmilch.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
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