
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Stilllegung von Atomkraftwerken wirft zahlreiche Folgeprobleme auf. In
Deutschland sollen Atomkraftwerke zurückgebaut werden. Ein großer Teil
des gering radioaktiven Abriss-Materials soll einfach in den normalen
Stoffkreislauf überführt werden. Dagegen regt sich viel Protest. Die
IPPNW schlägt eine alternative Entsorgungsstrategie vor.
Auch in Japan drohen radioaktive Stoffe in die normale Abfallverwertung
eingeschleust zu werden. Für strahlende Fukushima-Abfälle wurde
kürzlich die Kennzeichnung „radioaktiv“ aufgehoben, um die
„Entsorgung“ zu vereinfachen. Zugleich ringt Tepco in Fukushima mit
der radioaktiven Verseuchung des Pazifiks - der „Eiswall“, mit dem das
Grundwasser um das havarierte Atomkraftwerk herumgeleitet werden soll,
weist Lücken auf.
Während in Deutschland die Atomindustrie gerade abgewickelt wird, ringen
andere Länder weiterhin mit der Frage, ob Atomstrom künftig noch eine
Rolle im Energiemix spielen soll. Künftig sollen ukrainische
Atomkraftwerke mit Brennstäben aus dem Westen versorgt werden, statt aus
Russland – ein riskantes Vorhaben. Mit einem neuen Atomkraftwerk im
englischen Hinkley Point will die Atomindustrie zudem den Eindruck
vermitteln, es ginge mit der Atomenergie weiter wie bisher. Das Projekt
steht nun vor dem Aus.
Mit freundlichen Grüßen
Henrik Paulitz und Dr. Alex Rosen
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ALTERNATIVE STILLLEGUNGS-STRATEGIE FÜR DEUTSCHE ATOMKRAFTWERKE
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Die Atomindustrie möchte die deutschen Atomkraftwerke nach ihrer
Stilllegung zurückbauen und den überwiegenden Teil der Abrissmaterialien
u.a. per „Freigabe“ in den konventionellen Stoffkreislauf übergeben.
Die Ärzteorganisation IPPNW hatte Anfang 2016 angeregt, eine alternative
Stilllegungsstrategie zu prüfen: Ein auf Dauer angelegter Einschluss der
Atomkraftwerke nach der Entnahme der schwach , mittel und hochaktiven
Stoffe und somit ein Verbleib des „Freigabe-Mülls“ am Standort. Ein
Gutachten belegt nun, dass dies machbar ist und die Strahlenbelastung der
Bevölkerung reduzieren würde. In Betracht kommt entweder ein Verbleib
des Freigabe-Mülls in den Atomkraftwerks-Gebäuden oder in einem zu
errichtenden Bunker am Standort. Weiterlesen .. (Link:
https://www.ippnw.de/atomenergie/atommuell/artikel/de/alternative-stilllegungs-strategie-f.html
)
Dokumente:
Hintergrundinformationen (Link:
http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Info/Verbleib_des_radioaktiven_Freigabe-Muells_an_den_Atomkraftwerks-Standorten.pdf
)Gutachterliche Stellungnahme (Link:
http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Atomenergie/Stilllegung_Atommuell/Intac_Neumann_2016_IPPNW-Stellungnahme_AKW-Rueckbau_Freigabe.pdf
)
IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/Grohnde_250px_01.jpg
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7,7 TONNEN FUKUSHIMA-MÜLL "NICHT-RADIOAKTIV"
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Im Juli 2016 informierte die japanische Regierung die Stadt Chiba, dass
für 7,7 Tonnen radioaktive Abfälle, die durch die Atomkatastrophe von
Fukushima verursacht worden waren, die Kennzeichnung „radioaktiv“
aufgehoben wird. Bei dem strahlenden Müll handelt es sich vor allem um
kontaminiertes Erdreich und Dekontaminationsabfälle. Die Entscheidung
beruht darauf, dass die Cäsium-Radioaktivität mittlerweile unter den
staatlichen Grenzwert von 8.000 Becquerel pro Kilogramm gefallen war. Zum
Vergleich: normales oberflächliches Erdreich hat eine
Cäium-Konzentration von 10-110 Becquerel pro Kilogramm. Nach der
Atomkatastrophe von Fukushima wurden im ganzen Land radioaktiv
kontaminierte Flächen abgetragen und gemeinsam mit anderen verseuchte
Materialien in großen Mengen zusammengetragen. Da Stauraum für den
strahlenden Müll in der Präfektur Fukushima knapp wurde, begann man, ihn
auch in andere Präfekturen zu transportieren. Chiba liegt ca. 200
Kilometer südlich von Fukushima, in der Nähe von Tokio. Weiterlesen ..
(Link:
https://www.ippnw.de/atomenergie/artikel/de/77-tonnen-fukushima-muell-nicht-ra.html
)
IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/kontaminierte_erde_02.jpg
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LÜCKEN IM "EISWALL" VON FUKUSHIMA
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Mit einem gefrorenen Erdwall („Eiswall“) versucht der Betreiber
Tepcodes havarierten Atomkraftwerks Fukushima, Tepco, das Grundwasser von
der Anlage fernzuhalten und in den Ozean zu lenken, ohne dass es
kontaminiert wird. Für das Projekt wurden bis Mai 2016 bereits 344
Millionen Euro (34,5 Mrd. Yen) an Steuergelder ausgegeben. Doch eine
merkliche Entlastung scheint das Großvorhaben bislang nicht bewirkt zu
haben – denn es gibt Lücken im Eiswall. Weiterlesen ..
(Link:
https://www.ippnw.de/atomenergie/artikel/de/luecken-im-eiswall-von-fukushima.html
)
IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/arbeiten_am_eiswall_03.jpg
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ATOMENERGIE IN GROSSBRITANNIEN VOR DEM AUS?
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Viel wurde in den letzten Wochen über die schädlichen Folgen der
britischen Entscheidung geschrieben, die EU zu verlassen. Ein bislang
wenig beachteter Aspekt des Brexit-Votums ist jedoch die Position der
neuen britischen Regierung unter Theresa May zum Thema Atomenergie.
Könnte sie möglicherweise das Ende der zivilen Atomenergie Nutzung in
Großbritannien einleuten? Weiterlesen .. (Link:
https://www.ippnw.de/atomenergie/sicherheit/artikel/de/atomenergie-in-grossbritannien-vor-d.html
)
IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/hinkley_point_c_02.jpg
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DER KAMPF UM DIE UKRAINISCHE ATOMINDUSTRIE
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Man sollte meinen, dass die Ukrainer nach dem Super-GAU von Tschernobyl
ein gesundes Misstrauen ge-genüber den Versprechungen der Atomenergie
entwickelt hätten. Leider scheint das nicht der Fall zu sein. Noch immer
werden in dem von Krieg und Teilung gezeichneten Land 15 atomare Altmeiler
an 4 Standorten betrieben. Nun könnten diese bald von Deutschland aus mit
Uran-Brennstäben versorgt werden. Weiterlesen .. (Link:
https://www.ippnw.de/atomenergie/sicherheit/artikel/de/der-kampf-um-die-ukrainische-atomind.html
)
IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/chernobyl_ukraine_02.jpg
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ÄRZTE WARNEN VOR WANNSEE-REAKTOR
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Nur wenige Kilometer von Potsdam entfernt in Berlin-Wannsee steht ein
atomarer Forschungsreaktor. Anfang September warnten Ärzte mit einer
aufsehenerregenden Aktion vor den Gefahren des Meilers, der vom
Helmholtz-Zentrum Berlin betrieben wird.
Weiterlesen:
Ärzte warnen vor Wannsee-Reaktor (Link:
http://www.maz-online.de/Lokales/Potsdam/Aerzte-warnen-vor-Wannsee-Reaktor )Risiken
des Berliner Experimentierreaktors BER II (Link:
http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Info/Risiken_des_Berliner_Experimentierreaktors.pdf
)
IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/wannsee_aktion_2016_01.jpg
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