Zu
den Berichten, nach denen der türkische Jugend- und Sportminister Akif
ÇaÄŸatay Kılıç unliebsames Interviewmaterial der Deutschen Welle
beschlagnahmen ließ, erklärt Tabea Rößner, Sprecherin für Medien:
Die
Attacken gegen die Pressefreiheit in der Türkei werden immer dreister.
Dass jetzt auch ungeniert das Material von einem deutschen Sender
einkassiert wird, ist ein noch nicht dagewesener Vorfall. Die Situation
in der Türkei für einheimische und ausländische Journalisten
verschlechtert sich mit jedem Tag. Eine kritische Berichterstattung wird
mit allen Mitteln torpediert. Wie lange will die Bundesregierung dem
Treiben der Regierung Erdogans noch tatenlos zuschauen? Klare Worte der
Bundeskanzlerin, dass so ein Verhalten nicht hinnehmbar ist, sind
überfällig.
Wir
fordern von dem türkischen Ministerium eine sofortige Rückgabe des
Videomaterials und eine Entschuldigung an die Deutsche Welle.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
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