(BUP) Dringlichkeitsantrag zur verstärkten Wasserkraftnutzung in Bayern:
Nach entsprechenden Hinweisen kommunaler Mandatsträger fordert die
FREIE WÄHLER Landtagsfraktion die Staatsregierung am Donnerstag auf, den
Abriss des Grundwehres III an der Ammer bei Wielenbach auszusetzen. So
soll die Möglichkeit einer Wasserkraftnutzung mittels fischverträglicher
Technik geprüft werden. Zuvor war von der Staatsregierung der Abriss
des Wehres beschlossen worden, um die ökologische Durchgängigkeit
zwischen Ammersee und Staffelsee wiederherzustellen.
„Laut einer
Machbarkeitsstudie der Stadtwerke Weilheim könnte eine
Wasserkraftnutzung am Grundwehr III jedoch auch so ausgestaltet werden,
dass die Durchgängigkeit der Ammer gewahrt bliebe – mithilfe einer
sogenannten rauen Rampe. So würden wir die Wasserkraftnutzung in Bayern
stärken“, begründet Florian Streibl, Parlamentarischer Geschäftsführer
und Betreuungsabgeordneter für den Landkreis Weilheim-Schongau, den
Dringlichkeitsantrag.
Die FREIEN WÄHLER verweisen in diesem
Zusammenhang auf die Ankündigung des Bayerischen
Wirtschaftsministeriums, einen neuen Erlass zu erstellen, der die
Wasserkraftnutzung in Bayern voranbringen soll. „Angesichts dessen wäre
es nicht nachvollziehbar, wenn am Grundwehr III zwischenzeitlich Fakten
geschaffen werden, die eine spätere Wasserkraftnutzung ausschließen“,
sagt Streibl. Eine Renaturierung der Ammer, deren Flusslauf stark
verändert und teilweise sogar kanalisiert wurde, sei zu begrüßen. Dies
schließe eine Wasserkraftnutzung jedoch keineswegs aus.
Die FREIE
WÄHLER Landtagsfraktion war bei einem Ortstermin im oberbayerischen
Wielenbach auf das Thema aufmerksam geworden. Die Abgeordneten hatten
sich daraufhin spontan entschlossen, das Thema auf ihre Antragsliste zu
setzen.
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