„Unter dem Deckmantel für mehr Energiesicherheit in der Europäischen Union will die EU-Kommission die Nutzung von fossilen Energieträgern und Atomenergie sowie die Schiefergasproduktion durch die umstrittene Fracking-Technologie zementieren. Damit untergräbt sie erneut ihre Glaubwürdigkeit, eine Politik für mehr Klima- und Umweltschutz verfolgen zu wollen“, kommentiert Alexander Ulrich, Berichterstatter für Klima- und Energie im Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union, die heute durch die EU-Kommission veröffentlichte Mitteilung für eine europäische Energieunion. Ulrich weiter:
„Es kann nicht sein, dass der Ukraine-Konflikt dafür genutzt wird, sichere Gaslieferungen durch Russland in Frage zu stellen, um somit lediglich eigenen Profitinteressen nachgehen zu können. Anstelle innovative Modelle vorzulegen, mit der eine Energieversorgung in der EU sichergestellt werden kann, die für alle Menschen bezahlbar und die für Klima und Umwelt langfristig sicher ist, konzentriert sich die EU-Kommission weiterhin auf die Erhöhung der Schiefergasproduktion durch die für Klima und Umwelt gefährliche Fracking-Technologie, auf die Intensivierung von Energiepartnerschaften mit geopolitisch fragwürdigen Lieferanten, wie beispielsweise Aserbaidschan und Turkmenistan, und auf die weitere Nutzung heimischer fossiler Energieressourcen sowie auf Atomenergie. Mit der scheinheiligen Begründung, damit mehr Energiesicherheit in der EU erreichen zu wollen, blockiert die EU-Kommission den Weg hin zu einer langfristig klimafreundlichen, sicheren und bezahlbaren Energieversorgung. Denn das kann perspektivisch nur durch den vollständigen Umstieg auf Erneuerbare Energien erreicht werden.“
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25. Februar 2015
Alexander Ulrich: EU-Energieunion blockiert Energiewende
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