(BUP) Zur Beratung in gemeinsamer Sitzung des Finanzausschusses sowie
des- Umwelt- und Agrarausschusses zum Naturwald sagt die
umweltpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Marlies
Fritzen:
Wir sind froh darüber, dass wir im Jahr 2007 die von der
CDU geplante Privatisierung des Landeswaldes verhindern konnten. Dies
wäre einer Verramschung von Landesvermögen gleichgekommen.
Wäre
die Entscheidung über die Organisationsform der Landesforsten im Jahr
2007 zugunsten einer Stiftung und nicht einer dem Handelsrecht
unterliegenden Organisationsform gefallen, hätte eine Ausweisung der
Naturwälder nicht zu Buchwertverlusten geführt. Dies macht deutlich,
dass es sich nicht um reale Verluste handelt.
Mit der von
Naturschutzverbänden, den Naturschutz- und Forstfachbehörden und den
Landesforsten gemeinsam erarbeiteten Naturwaldkulisse ist ein
einzigartiger, für alle Seiten tragbarer Kompromiss erzielt worden. Wir
haben damit erstmalig zehn Prozent Naturwald in Schleswig-Holstein
erreicht. Darauf können wir alle stolz sein!
Der Landeswald hat
als öffentlicher Wald eine besondere Verpflichtung für Gemeinwohlbelange
wie den Schutz von Arten und der biologischen Vielfalt. Naturwälder
bereichern das Land und sind ein besonderer Schatz, auch für kommende
Generationen.
Sie schmälern das Landesvermögen keineswegs,
vielmehr bereichern sie es um einen besonders wertvollen Schatz. Damit
investieren wir in die Zukunft eines lebenswerten Schleswig-Holsteins.
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