(BUP) Zur Antwort des Senats auf die Kleine Anfrage der Fraktion DIE
LINKE ‚Umweltverträglichkeit der Mülldeponie >Grauer Wall<‘
erklärt Klaus-Rainer Rupp, umweltpolitischer Sprecher der Linksfraktion:
„Wenn man dem Senat Glauben schenkt, ist auf der Bremerhavener
Mülldeponie alles in bester Ordnung. Die Fakten sprechen aber eine
deutlich andere Sprache. Vor dem Hintergrund von Messungen der
Bürgerinitiative ‚Keine Erweiterung Grauer Wall‘ (BIKEG) liegt der Senat
mit der Auffassung, dass von der Deponie keine Umweltbeeinträchtigung
zu erwarten sei, daneben.“
„Laut eines geologischen Gutachtens
sind nicht einmal die deponierechtlichen Anforderungen erfüllt“,
kommentiert Petra Brand, Kreissprecherin DIE LINKE. Bremerhaven. So sei
beispielsweise die zur Abdichtung unter der Deponie erforderliche
Mindestdicke von einem Meter nicht eingehalten. Eine
Grundwasserverschmutzung könne laut Gutachten nicht ausgeschlossen
werden. Untersuchungen der Luftverschmutzung im Auftrag der BIKEG haben
Schadstoffe noch in großem Abstand zur Deponie nachgewiesen. Die
Überwachung der Luftqualität ist ungeeignet, um die wirkliche Belastung
festzustellen. Die Ablagerung gefährlicher Stoffe wie Asbest untergräbt
Standards der Gefahrgutentsorgung, die Bremen in der
Länder-Arbeitsgemeinschaft Abfall (LAGA) 23 selbst mitbeschlossen hat.
„Wir
fordern daher dauerhafte Staubmessstellen an den relevanten Punkten mit
Untersuchung der wesentlichen Stoffe, keine Ablagerung gefährlicher
Stoffe aus der Müll-verbrennung und die Verbesserung des
Grundwasserschutzes“, so Rupp abschließend. Ein entsprechender
Bürgerschaftsantrag ist in Vorbereitung.
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