Klimaschutz fängt am Esstisch an! / Nachhaltiger und gesünder leben mit
Margarine
Quellenangabe: "obs/Margarine und
pflanzliche Streichfette/Patrick Tiedtke"
Hamburg (ots) - Am Montag beginnt der wichtigste Termin des Jahres: In Paris verhandeln 195 Staaten darüber, ob unsere Erde nachhaltig und gesund für künftige Generationen bleibt. Vielfach ist die Rede davon, dass der Bevölkerung dafür jetzt Opfer abverlangt werden. Dabei kann Klimaschutz recht einfach sein: Wenn alle Deutschen tierische gegen pflanzliche Lebensmittel austauschten, würde das Land bereits 30 Prozent der ernährungsbedingten CO2-Emissionen sparen - insgesamt 35 Millionen Tonnen CO2!*
Auf der Klimakonferenz in Paris wird sich zeigen, wie ernst die Weltgemeinschaft ihre Verantwortung für den Klimaschutz nimmt. Es geht unter anderem um die Frage, inwieweit die Menschen bereit sind, ihr Konsumverhalten zu ändern sowie auf Bequemlichkeit und Wachstum zu verzichten. Dabei ist Verzicht nicht die einzige Lösung. Einen positiven Beitrag zum Klimaschutz kann man auch durch bewussten Konsum leisten: Bereits der Austausch von tierischen gegen pflanzliche Fette bringt bei gleicher Menge eine deutliche CO2-Ersparnis. Wenn der durchschnittliche Bundesbürger statt 6 kg Butter (Daten des BMELV, 2012) im Jahr die gleiche Menge Margarine oder pflanzliche Streichfette genießt, spart er bereits 47 kg CO2. Denn Butter hat eine siebenmal höhere CO2-Bilanz (8,9 kg CO2 pro 1 kg) als Margarine (1,3 kg CO2 pro 1 kg).
Um seinen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern, muss also niemand auf politische Entscheidungen warten. Der Genuss von pflanzlichen Fetten ist bereits ein einfacher, alltagstauglicher Schritt zu einem nachhaltigen Leben. Dieser Tausch dient aber nicht nur dem Klimaschutz, sondern auch der persönlichen Gesundheit: 1,7 kg ungesunde ungesättigte Fettsäuren spart man durch den Wechsel von tierischen zu pflanzlichen Fetten. Zusätzlich nimmt man dabei 660 g der gesunden mehrfach ungesättigten Fettsäuren auf. Das ist die Kraft pflanzlicher Ernährung.
Ein Wandel der Ernährung in Deutschland steht für viele Experten mittlerweile im Fokus. Wie auch das IFEU - Institut für Energie- und Umweltforschung bestätigte, können der steigende Konsum tierischer Lebensmittel und die wachsende Weltbevölkerung in kein nachhaltiges Gleichgewicht gebracht werden. Ein Umdenken beim Essen ist demnach kaum vermeidbar - ganz im Gegenteil. Eine pflanzliche Ernährung ist eines der effektivsten Mittel zur Reduzierung globaler Umweltprobleme, das bestätigt auch das IFEU. Jeder Einzelne kann etwas bewegen und zum Klimaschutz beitragen.
Unilever hat sich mit seinem Sustainable Living Plan verpflichtet, bei einer Verdoppelung des Umsatzes seinen ökologischen Fußabdruck bis 2020 zu halbieren. Das Unternehmen ist aber nicht nur Vorreiter in der Industrie, es ruft unter dem Slogan "Deutschland steigt um auf Pflanzenkraft!" auch Verbraucher auf, Schritte in Richtung eines nachhaltigen Lebens zu gehen. Durch den Wechsel von tierischen auf pflanzliche Lebensmittel können die Bundesbürger 35 Millionen Tonnen CO2 sparen.
*=IFEU - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH.
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