30. Juni 2017

Tierschutzbündnis diskutiert mit Parteien zur Bundestagswahl


Berlin, 30.06.2017–  Das Bündnis für Tierschutzpolitik hat am Mittwoch mit den vier Bundestagsparteien über die Tierschutzpolitik nach der Bundestagswahl diskutiert. Ziel war es, den Wählern anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahl im September einen Ausblick zu geben, wofür die einzelnen Parteien im Tierschutz stehen und welches ihre Ziele für die nächsten vier Jahre sind.

Die Diskussion hat gezeigt, dass es große Unterschiede zwischen den Parteien gibt, wieviel Handlungsbedarf sie im Tierschutz sehen.

Während die Tierschutzsprecherinnen der SPD, von Bündis90/Die Grünen und von Die LINKE unter anderem für ein Wildtierverbot im Zirkus, strengere Regeln im Heimtierschutz und einen schnellen Ausstieg aus dem Kastenstand bei Sauen sind, sieht der CDU-Sprecher, Kees de Vries, das Tierschutzniveau in Deutschland bereits auf einem hohen Niveau und spricht sich gegen strengere gesetzliche Regelungen aus.

Die Tierschutzorganisationen fordern von den Parteien nicht nur ein Bekenntnis zu mehr Tierschutz, sondern auch Taten. Hierzu gehören auch strengere gesetzliche Regelungen.  

Kristin Karnbach, Politische Referentin bei VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz:
„Wir brauchen einen übergeordneten Tierschutzplan über die nächsten vier Jahre hinaus und ein Tierschutzgesetz, welches Tierquälereien, wie das wochenlange Einsperren von Sauen im Kastenstand oder das Abschneiden von Gliedmaßen, konsequent verbietet. Der Handel von Tieren im Internet muss strenger geregelt und die Haltung von Wildtieren im Zirkus endlich verboten werden.“

 „Wer dies nicht länger hinnehmen will, der sollte den Parteien seine Stimme geben, die dies ändern wollen“, so Karnbach. „Wir als Wähler haben es in der Hand, eine Wahl zu treffen – die Tiere haben diese Wahl nicht.“

VIER PFOTEN hat die im Parlament vertretenen Parteien zu den wichtigsten Tierschutzfragen befragt. Die Ergebnisse finden Sie demnächst auf unserer Website.


*Das Bündnis für Tierschutzpolitik besteht aus der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, Bundesverband Tierschutz e.V., Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. PROVIEH – Verein gegen tierquälerische Massentierhaltung e.V., Welttierschutzgesellschaft und VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz 

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