3. Juni 2017

20 Jahre starker Einsatz für die Windenergie



Mit einem Empfang in der Kalkscheune im Herzen des Regierungsviertels in Berlin feiert der Bundesverband WindEnergie (BWE) heute sein 20jähriges Bestehen. Angesichts der harten Debatten um das EEG 2017, hatte es im eigentlichen Jubiläumsjahr 2016 lediglich einen Branchenempfang auf der Fachmesse WindEnergy in Hamburg gegeben. Nun wird der Geburtstag in Anwesenheit von Vertretern aus allen Landes- und Regionalverbänden des BWE, befreundeten Organisationen und Verbänden, sowie der Politik aus Bund und Ländern nachgeholt.

Der BWE war 1996 aus dem Zusammenschluss von Interessenverband Windkraft Binnenland (IWB) und Deutsche Gesellschaft für Windenergie (DGW) entstanden. Zu den Gästen sprechen Uwe Beckmeyer, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und die Bundesvorsitzende von Bündnis 90/DIE GRÜNEN Simone Peter.

An der Spitze des BWE stand von 1997 bis 2007 Peter Ahmels. Als Windkraftpionier der ersten Stunde hat er die Verzehnfachung der installierten Windenergieleistung auf über 23.000 Megawatt begleitet. Inzwischen drehen sich an Land wie auf See 28.217 Windkraftanlagen (27.270 an Land), die eine Leistung von 50.018 Megawatt (45.911 Megawatt an Land) auf sich vereinen. 2007 bis 2013 und erneut seit 2014 führt Hermann Albers den inzwischen auf über 20.000 Mitglieder, darunter über 3.000 Unternehmen, gewachsenen Verband.

„Wir blicken heute, in dem Wissen an der Schwelle zu ganz neuen Herausforderungen zu stehen, auf 20 erfolgreiche Jahre zurück“, so BWE-Präsident Hermann Albers. „Die Branche macht sich engagiert auf den Weg in die Erneuerbare Energiewelt. Die Kostendebatte, die uns über Jahre beschwert hat, können wir hinter uns lassen. Wind an Land ist bereits der preiswerte Lastenträger der Energiewende. Die Offshore-Windenergie beweist, dass Effizienzgewinnen zügig zu erreichen sind. Die Politik muss der sauberen Windenergie die Türen in alle Sektoren der Energiewirtschaft öffnen. Zusätzlich gilt es, dezentrale Erzeugung und dezentralen Verbrauch zusammenzuführen. Vor Ort erzeugt, vor Ort verbraucht sichert Akzeptanz“, so Hermann Albers. „Die nächste Bundesregierung muss sich außerdem der weiteren Ausgestaltung eines fairen Marktplatzes zuwenden. Die Kosten von Kraftwerksemmissionen sollten mit dem marktwirtschaftlichen Element einer CO2-Bepreisung adressiert werden. Dies wird entscheidend dazu beitragen, Förderkosten zu senken und im deutschen Kraftwerkspark für mehr Wettbewerbsgerechtigkeit sorgen.“


Hermann Albers rief die Branche angesichts der vielen Fragezeichen, die im Zuge von Ausschreibungen zum zeitlichen wie mengenmäßigen Kapazitätsaufbau entstehen, zur Geschlossenheit auf. „Gemeinsam gilt es, die klare Ansprache gegenüber der Politik zu führen, damit die Energiewende auf der Spur gehalten wird.“

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...