(BUP) Macht Fracking unfruchtbar? Die meisten der im Fracking-Prozess
eingesetzten Chemikalien stören den Hormonhaushalt menschlicher Zellen,
berichten Forscher im Magazin "Endocrinology".
Die
Fracking-Unternehmen sind nicht verpflichtet, die genaue Zusammensetzung
der chemischen Zusatzstoffe bekannt zu geben. Die Risiken lassen sich
daher aufgrund von Datenlücken nur ungenau abschätzen. Unter den häufig
verwendeten Zusatzstoffen befinden sich jedoch mehrere bekannte
Giftstoffe.
Wissenschaftler von der University of Missouri haben
festgestellt, dass einige dieser Stoffe den menschlichen Hormonhaushalt
stören können, wenn sie in das Grund- und Trinkwasser gelangen. Mehrere
der „endokrinen Disruptoren (EDC)“ wurden genauer auf ihre schädliche
Wirkung auf menschlichen Zelllinien geprüft. 90 % dieser Stoffe stören
sowohl den männlichen als auch den weiblichen Hormonhaushalt. Bei einer
Überprüfung im US-Bundesstaat Colorado fanden die Forscher 16 dieser
gefährlichen Substanzen in nennenswerter Konzentration im Grund- und
Trinkwasser in der Nähe von Fracking-Aktivitäten.
Vor dem
Hintergrund dieser wissenschaftlichen Ergebnisse hält die
Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) Nordrhein-Westfalens die
Entscheidung der Bundesregierung,
Probebohrungen für Fracking zuzulassen, für absolut verantwortungslos.
Die ÖDP-NRW erwartet von der NRW-Landesregierung und den sie tragenden
Parteien, dass sie ein absolutes Fracking-Verbot für Deutschland über
den Bundesrat durchsetzen.
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