(BUP) „Die Maßnahmen der Landesregierung von Ministerpräsident Reiner
Haseloff zum Klimaschutz reichen vorne und hinten nicht aus. So leisten
wir keinen Beitrag zum Klimaschutz“, sagt die umweltpolitische
Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN,
Prof. Dr. Claudia Dalbert. „Die einzelnen Ziele und Maßnahmen des
Klimaschutzprogramms 2020 müssen konkretisiert werden und sie müssen
hinsichtlich ihres Minderungspotenzials bei den CO2-Emissionen bewertet
und priorisiert werden.“ Diese umweltpolitische Forderung erhebt die
Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bei der Sitzung des Landtags in der
kommenden Woche.
Um den globalen Temperaturanstieg auf maximal zwei Grad zu begrenzen, verfolgt die Bundesregierung
das Ziel die CO2-Emissionen bis 2020 um 40 Prozent und bis 2050 um bis
zu 95 Prozent zu senken. Sachsen-Anhalt will mit seinem
Klimaschutzprogramm 2020 dazu einen Beitrag leisten.
Dalbert:
„Die Antworten auf eine Große Anfrage meiner Fraktion zeigen, dass die
Landesregierung keinen Plan beim Klimaschutz hat. Die im
Klimaschutzprogramm benannten Ziele und Maßnahmen bleiben vage. Alle
Ziele des Klimaschutzprogramms 2020 müssen mit Zwischenzielen und
Fristen versehen werden. Ihnen müssen Maßnahmen zugeordnet werden. Die
Ziele und Zwischenziele müssen bezüglich Effizienz und Effektivität der
CO2-Emissionensminderung gewichtet werden. Nur ein solches Programm
kann konkret überprüft werden. Nur so können wir unseren Beitrag zum
Klimaschutz leisten. Darüber hinaus fordern wir eine verbindliche
Verankerung im Landeshaushalt. So erreichen wir klare
Ressortverantwortlichkeiten, denn Klimaschutz ist eine
Querschnittsaufgabe.“
„Wir dürfen den Klimaschutz nicht der nächsten Generation überlassen. Wir müssen jetzt handeln.“ Prof. Dr. Claudia Dalbert,
umweltpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
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