(BUP) Anlässlich der Kundgebung gegen die Gesellschaftsjagd des
hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier im Groß-Gerauer Wald
erklärt Barbara Cárdenas, tierschutzpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„Wir
haben heute früh gegen die Gesellschaftsjagd im Wald protestiert, da
wir diese für völlig unzeitgemäß halten. Solche Staatsjagden sind ein
Relikt aus der Kaiserzeit, die abgeschafft werden müssen. Außerdem haben
wir einen Antrag gegen die staatliche Gesellschaftsjagd in Hessen ins
Plenum eingebracht. Da wir die einzige Fraktion sind, die sich gegen die
Gesellschaftsjagd ausspricht, haben wir jedoch wenig Hoffnung, dass der
Antrag beschlossen wird. Die Grünen unterstützen ihre Ministerin Priska
Hinz, dass diese Jagd angeblich sinnvoll sei. Es wird ein ‚fröhliches
Happening’ aus dem Töten von Tieren gemacht und 20.000 Euro Steuergelder
für diese Jagd verschwendet.“
Die Landesregierung müsse endlich
einsehen, dass der Großteil der Bevölkerung nicht bereit sei,
Steuergelder dafür zu bezahlen, dass ein elitärer Kreis seinen
dekadenten Freizeitgelüsten nachgehe und Tiere töte. Die heutige
Kundgebung mit über 150 Jagdgegnerinnen und Jagdgegnern – an einem
Wochentag morgens um 8 Uhr – habe gezeigt, dass das Interesse, solche
Jagden zu verbieten, groß sei, so Cárdenas. Es seien auch nur etwa 40
Jäger, ein Drittel der Eingeladenen, erschienen.
„Wir begrüßen es, dass viele Tierschutzvereine wie TIERRECHT EU
21 e. V., Tasso e.V. und PETA vor Ort waren und protestierten – gegen
eine Veranstaltung die eine grüne Umweltministerin organisiert und
verteidigt. Das ist keine grüne, das ist absolut schwarze Politik.“
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