(BUP) Forschen für die Zukunft der Energiewende: Zur Eröffnung des 1.
Forums zum Innovationsprojekt HYPOS hat Wissenschaftsstaatssekretär
Marco Tullner heute die große Bedeutung des Vorhabens aus Sicht der
Landesregierung unterstrichen. „Ob die deutsche Energiewende ein Erfolg
wird, entscheidet sich auch in Sachsen-Anhalt. HYPOS ist dafür
wegweisend. Wenn es gelingt, überschüssigen Strom aus erneuerbaren
Energien wirtschaftlich in Wasserstoff umzuwandeln, dann lässt sich
Wind- und Sonnenstrom langfristig speichern. Zudem kann der ‚grüne‘
Wasserstoff in der Chemieindustrie genutzt werden. Davon würden
Ostdeutschland und gerade Sachsen-Anhalt enorm profitieren. Deshalb wird
das Land die geplante Errichtung einer Pilotanlage der
Fraunhofer-Gesellschaft am Chemiestandort Leuna auch finanziell
unterstützen“, sagte Tullner in Bitterfeld-Wolfen.
HYPOS
(Hydrogen Power Storage & Solutions East Germany) wird vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms
„Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation“ bis 2019 mit bis zu 45
Millionen Euro gefördert. Am Projekt sind rund 120 Unternehmen,
Hochschulen und Forschungseinrichtungen beteiligt, vor allem aus
Ostdeutschland. Sitz des HYPOS e.V. ist Halle (Saale). Ziel ist es, bis
2020 in Ostdeutschland eine Wasserstoff-Modellregion aufzubauen. Im
Mittelpunkt steht die Frage, wie sich überschüssiger Strom aus
erneuerbaren Energien wirtschaftlich speichern lässt. Dafür soll der
Strom genutzt werden, um Wasser mittels Elektrolyse in seine
Bestandteile zu zerlegen und so „grünen“ Wasserstoff zu erzeugen, der
sich gut speichern lässt. Ein zentrales Vorhaben dafür ist die geplante
Versuchsplattform für die Erprobung unterschiedlicher Elektrolyseanlagen
am Standort Leuna (Landkreis Saalekreis) mit einem Projektvolumen von
bis zu sechs Millionen Euro.
Beim 1. HYPOS-Forum haben
Wasserstoff-Experten heute über technologische Trends rund um den
„grünen“ Wasserstoff informiert sowie aktuelle HYPOS-Projekte
vorgestellt.
Weitere Informationen zu HYPOS gibt es unter www.hypos-eastgermany.de.
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