(BUP) Smartphones, Staubsauger, Waschmaschine oder Flachbildfernseher -
alle diese Errungenschaften unserer modernen Welt nutzen wir täglich
ganz selbstverständlich. In jedem Haushalt finden sich im Schnitt knapp
50 Elektrogeräte, deren Lebenszyklen immer kürzer werden. Hierdurch
fällt eine Menge Elektroschrott an: Allein im Jahr 2014 produzierte
jeder Einwohner Deutschlands durchschnittlich 21,7 Kilogramm
Elektroschrott. Die Altgeräte dürfen aber nicht über den Hausmüll
entsorgt werden, sondern sie müssen sachgemäß entsorgt und anschließend
recycelt werden. Neben einer Reihe von Schadstoffen wie Blei oder
Quecksilber enthalten einige von ihnen seltene und damit wertvolle
Metalle. So befinden sich beispielsweise in einer Tonne Smartphones bis
zu 300 Gramm Gold.
Noch immer landen zu viele Altgeräte im
Hausmüll statt bei den kommunalen Sammelstellen (zum Beispiel
Wertstoffhöfe), Vertreibern und Herstellern – allein in Europa sind es
9,5 Millionen Tonnen Elektrogeräte, die damit dem Stoffkreislauf
verloren gehen. Gelangt der Elektroschrott nicht in geordnete
Verwertungskreisläufe, besteht die Gefahr, dass er illegal ins Ausland
exportiert wird, häufig nach Asien oder Afrika. Dort erfolgt eine meist
umwelt- und gesundheitsschädliche Aufbereitung. Nicht selten sind daran
Kinder beteiligt, die den Schrott zerlegen und die Metalle über offenem
Feuer einschmelzen.
Der aktuelle Umwelttipp des Monats November
„Wohin mit dem Elektroschrott“ aus dem Landesprogramm „Umweltschutz im
Alltag“ des Umweltministeriums möchte daher aufzeigen, wie jeder
Einzelne durch die richtige Entsorgung der Altgeräte zum Umweltschutz
und der Wiederverwertung beitragen kann. Angesichts der Europäischen
Woche der Abfallvermeidung vom 21. bis zum 29. November unter dem Motto
„Nutzen statt besitzen“ wollen die Partner von „Umweltschutz im Alltag“
unter anderem die gemeinschaftlichen Nutzungsformen und
Wiederverwendungen von Elektrogeräten in den Fokus zu rücken.
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