(BUP) In Bayern sind von 2009 bis 2013 an 178 Affen Versuche
durchgeführt worden. Das geht aus einer Antwort der Staatsregierung auf
eine Anfrage der SPD hervor. Wie das Wissenschaftsministerium weiter
mitteilt, liegt derzeit ein Antrag auf Tierversuche an weiteren 36 Affen
vor. Die tierschutzpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion,
Susann Biedefeld, fordert die Bayerische Staatsregierung auf, keine
weiteren Tierversuche an Primaten mehr zu genehmigen und somit auch den
vorliegenden Antrag abzulehnen: „Es muss endlich Schluss sein mit
Tierversuchen an Affen!“
Wie aus der Antwort der Staatsregierung
hervorgeht, besteht zudem eine Kooperation zwischen der Universität
Würzburg und einem Institut für Gesundheit in den USA. Dort werden
Versuche an Affenbabys durchgeführt, die nicht unter das deutsche
Tierschutzgesetz fallen. "Derartige Kooperationen bayerischer
Einrichtungen dürften nur geduldet werden, wenn auch deutsche und
europäische Schutzstandard zugrunde liegen und Anwendung finden",
erklärt Biedefeld.
Unter dem Eindruck dieser neuen Erkenntnisse
unterstreicht die SPD-Fraktion ihre Forderung, Tierversuche an Primaten
in Bayern generell zu verbieten. „Es ist unbestritten, dass uns Affen
sehr ähnlich sind. Diese überaus intelligenten Tiere entwickeln Gefühle
und verspüren Schmerzen wie wir Menschen“, ergänzt Herbert Woerlein,
ebenfalls Sprecher für Tierschutz.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen