LobbyControl kritisiert einen möglichen Seitenwechsel der
parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium,
Katherina Reiche (CDU) zum Verband Kommunaler Unternehmen (VKU).
Nach
Medienberichten soll sie dort als Hauptgeschäftsführerin die
Interessen
der kommunalen Unternehmen gegenüber der Politik vertreten.
„Bundeskanzlerin Angela Merkel muss Katherina Reiche und dem VKU
klar
machen, dass ein Seitenwechsel ohne Karenzzeit nicht akzeptabel ist.
Die
Bundesregierung muss die geplante gesetzliche Karenzzeit jetzt rasch
voranbringen, um endlich solche fliegenden Seitenwechsel in
Lobbyjobs zu
unterbinden“, fordert Timo Lange von LobbyControl.
LobbyControl fordert eine dreijährige Karenzzeit. Während dieser
Zeit
sollen keine Lobbytätigkeiten angenommen werden dürfen. „Es ist
essentiell, dass die Karenzzeit für alle Wechsel gilt, in denen der
Betroffene vornehmlich auf Grund der im Amt erworbenen
Regierungskontakte und -kenntnisse zum Zweck der politischen
Interessenvertretung angeheuert wird“, so Lange. Der Entwurf der
Bundesregierung sieht nur eine Karenzzeit von 12 bis max. 18 Monate
vor.
LobbyControl kritisiert auch, dass bei Verstößen gegen die
Karenzzeit
oder die Anzeigepflicht keine Sanktionen geplant sind.
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