(BUP) „Als bedeutender Akteur der Region Lausitz hat Vattenfall viele
Jahre von der Kohle profitiert, jetzt sollte der Konzern sich nicht aus
der Verantwortung stehlen, sondern die Transformation aktiv
mitgestalten. Vattenfall könnte seinen neuen energiepolitischen Kurs
wahr machen. Es ist erfreulich, dass die vom Institut für ökologische
Wirtschaftsforschung heute vorgelegten Zahlen zeigen, dass die
Umgestaltung weg von der Kohle bis 2030 hin zu erneuerbaren Energien
rechnerisch sozialverträglich möglich ist. Der Fahrplan zeigt auf, wie
eine Transformation der Region Lausitz im besten Sinne gelingen könnte
und Jobs im Bereich erneuerbare Energien geschaffen werden könnten,“
erklärt Eva Bulling-Schröter, energie- und klimapolitische Sprecherin
der Fraktion DIE LINKE im Bundestag zur heute veröffentlichten Studie,
die im Auftrag von greenpeace erstellt wurde.
Eva
Bulling-Schröter weiter: „In den ostdeutschen Regionen verbinden die
Menschen in der Regel wenig Gutes mit dem Begriff Transformation, denn
sie sind nach der Wende gebeutelt worden. Ostdeutschland besitzt aber
auch profunde Erfahrungen, wie der Wandel positiv von statten gehen
kann. Und der Strukturwandel in den Kohleregionen wird kommen wie das
Amen in der Kirche. Je früher und beherzter man ihn beginnt, umso besser
lässt er sich gestalten. Deshalb fordert DIE LINKE schon seit langem
einen Kohleausstiegsgesetz und beschäftigt sich aktiv mit einer
Entwicklungsstrategie für die Lausitz nach der Braunkohle.
Der
Gesprächsfaden mit Schweden darf nicht abreißen und ich würde es
begrüßen, wenn Vattenfall von seinen Verkaufsplänen Abstand nehmen
würde. Je länger die Lausitz in der Luft hängt, umso schädlicher ist
dies für die Zukunftspläne der Region.“
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen