(BUP) Ein Großteil aller hessischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
geht täglich in die Kantine um dort das Mittagessen einzunehmen. Auch in
Schulen, Universitäten, Kindertagesstätten und Krankenhäusern wird das
Angebot der sogenannten „Außer-Haus-Verpflegung“ genutzt. Vielen Gäste
ist es zunehmend wichtig, über die Herkunft der Produkte auf ihren
Tellern Bescheid zu wissen und, dass regionale oder biologisch angebaute
Lebensmittel verarbeitet werden. „Auf diesen Wandel müssen sich auch
Großküchen stellen und sind aufgefordert ihre Angebote diesen Wünschen
anzupassen. Diese Anpassung in den Großküchen hat nämlich auch
Auswirkungen auf die heimische Klimabilanz. Denn mit einem Anteil von
mehr als 30 Prozent an den konsumbedingten CO2-Emissionen stellt die
Ernährung einen ganz wesentlichen Faktor für den Klimaschutz dar“,
kommentierte Umweltministerin Priska Hinz den Auftakt des Projekts
“CO2OK“. Auch bei uns in Hessen ist der Klimaschutz nun sprichwörtlich
„in aller Munde“: Das neue Modellprojekt CO2OK des Hessischen
Umweltministeriums macht Unternehmen der Außer-Haus-Verpflegungsbranche
fit für den Zukunftstrend Klimaschutz in der Küche.
Modellprojekt CO2OK: CO2-Optimierte GroßKüchen in Hessen
Das
Hessische Umweltministerium hat diesen Trend frühzeitig erkannt und
deshalb ein neues Klimaschutzprojekt mit dem Namen „CO2OK:
CO2-Optimierte GroßKüchen in Hessen“ initiiert. Im Rahmen von CO2OK
werden die teilnehmenden Unternehmen bei der klimafreundlichen
Ausrichtung ihres Betriebs unterstützt. Neben der Einsparung von
energie- und prozessbedingten CO2-Emissionen zielt das Projekt
insbesondere auch darauf ab, die Entwicklung und Umsetzung von
klimafreundlichen Menüs und Speiseplänen zu befördern. „Wir wollen die
Küchenchefs dafür sensibilisieren, die bestehenden CO2-Einsparpotenziale
bestmöglich zu heben. Dazu zählt etwa, möglichst viele saisonale
Produkte aus der Region zu verarbeiten, um lange Transportwege zu
vermeiden“, erklärt Hessens Umweltministerin Priska Hinz.
Die
klimafreundliche Ausrichtung der Betriebsführung und Menüplanung stellt
einen vielschichtigen Prozess dar. Daher steht den Teilnehmern während
der gesamten Projektlaufzeit ein erfahrenes Expertenteam zur Seite, das
die Unternehmen bei allen Facetten der Erstellung und Verbesserung ihrer
CO2-Bilanzen berät. „Wir analysieren nicht nur den CO2-Fußabdruck der
Unternehmen, sondern zeigen ganz individuell auf, mit welchen Maßnahmen
die Klimabilanzen dauerhaft verbessert werden können“, so Hinz.
Auftaktveranstaltung präsentiert Projektpartner und Teilnehmer
Noch
bevor das Modellprojekt aktiv beworben wurde, haben einige Großküchen
bereits ihr Interesse signalisiert. „Wir freuen uns sehr über die große
Resonanz, die zeigt, dass der Klimaschutz eines der Topthemen in der
Branche ist“, sagt Ministerin Hinz. Der offizielle Projektbeginn erfolgt
bei der Auftaktveranstaltung am 27. April im Frankfurter Senckenberg
Biodiversität und Klima Forschungszentrum. Hier werden das
Modellprojekt, die Projektpartner und die bisherigen Teilnehmer
vorgestellt. Wir laden sie herzlich ein, sich bei der Veranstaltung über
CO2OK zu informieren.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen