klub katarakt Festival
15. – 18.1. 2014
Kampnagel, Jarrestraße 20, 22303 Hamburg
41 A N T I P O D E N

© Mark Bond
klub katarakt
ist das Hamburger Festival für neue Musik, das sich in besonderer Weise
mit dem Raum-Klang als Teil der musikalischen Konzeption
auseinandersetzt. In den letzten sieben Jahren präsentierte das Festival
daher Gastkünstler wie Alvin Lucier, Rhys Chatham, Eliane Radigue,
Gerard Pape oder Marc Sabat.
Jenseits einer physikalischen Bedeutung von Raum im Sinne der Positionierung von Klängen geht es klub katarakt aber auch um weitere Arten von Räumen und deren Erschließung: dem Raum zwischen oder jenseits der herkömmlichen abendländischen Tonhöhen etwa oder auch den Räumen von Stilen und Ästhetiken, die scheinbar konträr zur ‘klassischen’ Neuen Musik stehen.
Das Festival präsentiert dabei Werke und musikalische Positionen, die sonst selten oder gar nicht in Hamburg zu hören sind.
A N T I P O D E N
Antipoden steht wissenschaftlich für zwei sich auf der Erdoberfläche gegenüberliegende Punkte, so dass man zwischen ihnen eine gerade Verbindungslinie durch den Erdmittelpunkt legen könnte. Antipoden im übertragenen Sinne sind aber auch Menschen mit gegensätzlichen Meinungen und Standpunkten. Folgt man der wörtlichen Übersetzung „Gegenfüßler“, stößt man auf die im Altertum und Mittelalter verbreitete Vorstellung eines Wundervolks, dessen Füße nach hinten zeigen. Diese Antipoden schreiten voran, indem sie rückwärts gehen – und bewegen sich zurück, wenn sie vorwärts gehen… klub katarakt präsentiert 2014 Ur- und Erstaufführungen von Phill Niblock, La Monte Young, Matthias Kaul und Makino Takashi.
Jenseits einer physikalischen Bedeutung von Raum im Sinne der Positionierung von Klängen geht es klub katarakt aber auch um weitere Arten von Räumen und deren Erschließung: dem Raum zwischen oder jenseits der herkömmlichen abendländischen Tonhöhen etwa oder auch den Räumen von Stilen und Ästhetiken, die scheinbar konträr zur ‘klassischen’ Neuen Musik stehen.
Das Festival präsentiert dabei Werke und musikalische Positionen, die sonst selten oder gar nicht in Hamburg zu hören sind.
A N T I P O D E N
Antipoden steht wissenschaftlich für zwei sich auf der Erdoberfläche gegenüberliegende Punkte, so dass man zwischen ihnen eine gerade Verbindungslinie durch den Erdmittelpunkt legen könnte. Antipoden im übertragenen Sinne sind aber auch Menschen mit gegensätzlichen Meinungen und Standpunkten. Folgt man der wörtlichen Übersetzung „Gegenfüßler“, stößt man auf die im Altertum und Mittelalter verbreitete Vorstellung eines Wundervolks, dessen Füße nach hinten zeigen. Diese Antipoden schreiten voran, indem sie rückwärts gehen – und bewegen sich zurück, wenn sie vorwärts gehen… klub katarakt präsentiert 2014 Ur- und Erstaufführungen von Phill Niblock, La Monte Young, Matthias Kaul und Makino Takashi.
Festivalüberblick
WEST
Mi, 15.1. 2014
19:30 Eröffnung: Hommage à Phill Niblock (Konzert-Installation für drei Ensembles)
22:30 DJ Alexa D!Saster (GoldenDisko/DE)
Die Eröffnung des Festivals ist dem New Yorker Komponisten und Videokünstler Phill Niblock gewidmet, der bereits 2006 mit seinen erhabenen, raumfüllenden Drones composer in residence des Festivals war. Seit Ende der 60er Jahre ist er als Kurator einer Konzertreihe in seinem New Yorker Loft aktiv und ist zu einer zentralen Persönlichkeit der New Yorker und internationalen Szene geworden. Niblock feiert im Oktober 2013 seinen achtzigsten Geburtstag, und klub katarakt ehrt diesen unermüdlichen Künstler mit einem Auftragswerk. Wie auch in den vergangenen Jahren ist die Eröffnung als begehbare Konzertinstallation angelegt, und so wird dies ein Werk für drei Ensembles in drei Hallen werden.
Angefragt sind alte und neue Wegbegleiter Niblocks: Trio Scordatura (Niederlande), Guy de Bièvre (Belgien), das Ensemble neoN (Norwegen) sowie die Hamburger Nelly Boyd. Zusätzlich zu seiner Musik werden die Ensembles weitere Kompositionen mit einem Bezug zu Niblock aufführen.
Er selbst wird als Ehrengast anwesend sein.
Zur Eröffnungsparty ist als DJ Alexa D!Saster (Berlin) eingeladen.
Die Eröffnung des Festivals ist dem New Yorker Komponisten und Videokünstler Phill Niblock gewidmet, der bereits 2006 mit seinen erhabenen, raumfüllenden Drones composer in residence des Festivals war. Seit Ende der 60er Jahre ist er als Kurator einer Konzertreihe in seinem New Yorker Loft aktiv und ist zu einer zentralen Persönlichkeit der New Yorker und internationalen Szene geworden. Niblock feiert im Oktober 2013 seinen achtzigsten Geburtstag, und klub katarakt ehrt diesen unermüdlichen Künstler mit einem Auftragswerk. Wie auch in den vergangenen Jahren ist die Eröffnung als begehbare Konzertinstallation angelegt, und so wird dies ein Werk für drei Ensembles in drei Hallen werden.
Angefragt sind alte und neue Wegbegleiter Niblocks: Trio Scordatura (Niederlande), Guy de Bièvre (Belgien), das Ensemble neoN (Norwegen) sowie die Hamburger Nelly Boyd. Zusätzlich zu seiner Musik werden die Ensembles weitere Kompositionen mit einem Bezug zu Niblock aufführen.
Er selbst wird als Ehrengast anwesend sein.
Zur Eröffnungsparty ist als DJ Alexa D!Saster (Berlin) eingeladen.
OST
Do, 16.1. 2014
19:30 La Monte Young: Just Charles & Cello in The Romantic Chord (2003)
klub katarakt setzt 2014 seine Zusammenarbeit mit La Monte Young fort. Der zweite Festivaltag präsentiert (endlich) die Hamburger Erstaufführung seines abendfüllenden Werks für Cello und Elektronik Just Charles & Cello in The Romantic Chord von 2003. Das Stück wird in der Lichtinstallation Abstract #1 with Dream Light von Youngs Wegbegleiterin Marian Zazeela aufgeführt werden. Young hat sich seit Ende der 50er Jahre mit lang gehaltenen Tönen und reiner Stimmung beschäftigt. Einer seiner bis heute nachhaltigsten Einflüsse seit Anfang der 70er Jahre war das Zusammenleben und -arbeiten mit seinem indischen Lehrer Pandit Pran Nath, dessen erste Schüler in den USA er und Zazeela wurden. Auch seit Naths Tod 1996 zeugen zahlreiche Konzerte mit dem von Young mitbegründetem The Just Alap Raga Ensemble von der tiefen Bedeutung dieser Begegnung.
Der Interpret Charles Curtis war langjähriger Solocellist beim NDR-Symphonieorchester bevor er Professor an der UCSD in San Diego wurde. Der Stadt Hamburg ist er verbunden geblieben, wovon zahlreiche Konzerte in den letzten Jahren, auch bei klub katarakt, zeugen.
klub katarakt setzt 2014 seine Zusammenarbeit mit La Monte Young fort. Der zweite Festivaltag präsentiert (endlich) die Hamburger Erstaufführung seines abendfüllenden Werks für Cello und Elektronik Just Charles & Cello in The Romantic Chord von 2003. Das Stück wird in der Lichtinstallation Abstract #1 with Dream Light von Youngs Wegbegleiterin Marian Zazeela aufgeführt werden. Young hat sich seit Ende der 50er Jahre mit lang gehaltenen Tönen und reiner Stimmung beschäftigt. Einer seiner bis heute nachhaltigsten Einflüsse seit Anfang der 70er Jahre war das Zusammenleben und -arbeiten mit seinem indischen Lehrer Pandit Pran Nath, dessen erste Schüler in den USA er und Zazeela wurden. Auch seit Naths Tod 1996 zeugen zahlreiche Konzerte mit dem von Young mitbegründetem The Just Alap Raga Ensemble von der tiefen Bedeutung dieser Begegnung.
Der Interpret Charles Curtis war langjähriger Solocellist beim NDR-Symphonieorchester bevor er Professor an der UCSD in San Diego wurde. Der Stadt Hamburg ist er verbunden geblieben, wovon zahlreiche Konzerte in den letzten Jahren, auch bei klub katarakt, zeugen.
NORD
Fr, 17.1. 2014
18:00 Podiumsgespräch mit Matthias Kaul
19:30 Matthias Kaul: Relax (2006)
21:30 Nachtkonzert: Oslo Porträt mit Ensemble neoN
Der dritte Festivaltag präsentiert nach Phill Niblock den zweiten composer in residence des diesjährigen Festivals Matthias Kaul. Kaul ist ein international bekannter Komponist, Schlagzeuger und Performer und gehört zu den herausragenden Gestalten der Neuen Musik im norddeutschen Raum. Gemeinsam mit dem von ihm mitgegründeten Ensemble L‘art pour l‘art führt er Relax (2006) auf, ein absurdes Musiktheater, das auf Ovids Metamorphosen basiert. Neben fünf Instrumentalisten kommen u.a. eine Tontopfpresse, Eisschränke, Aquarien und 100 Mausefallen als Klangerzeuger zum Einsatz. Das Stück war ein Auftragswerk der Bayerischen Staatsoper; klub katarakt zeigt die Hamburger Erstaufführung.
In einem Podiumsgespräch vor dem Konzert wird Kaul über Relax und seine Arbeit im Allgemeinen sprechen. Das Gespräch findet in Zusammenarbeit mit dem Verband für aktuelle Musik Hamburg statt.
Das Ensemble neoN aus Oslo, das bereits im Eröffnungskonzert am Mittwoch zu hören war, spielt im Nachtkonzert neue Werke junger norwegischer Komponisten für Flöte, Klarinette, Cello, Klavier mit Video und Elektronik. Auf dem Programm stehen Uraufführungen von Julian Skar, Jan Martin Smørdal, Ignas Krunglevicius und Christian Wallumrød.
Der dritte Festivaltag präsentiert nach Phill Niblock den zweiten composer in residence des diesjährigen Festivals Matthias Kaul. Kaul ist ein international bekannter Komponist, Schlagzeuger und Performer und gehört zu den herausragenden Gestalten der Neuen Musik im norddeutschen Raum. Gemeinsam mit dem von ihm mitgegründeten Ensemble L‘art pour l‘art führt er Relax (2006) auf, ein absurdes Musiktheater, das auf Ovids Metamorphosen basiert. Neben fünf Instrumentalisten kommen u.a. eine Tontopfpresse, Eisschränke, Aquarien und 100 Mausefallen als Klangerzeuger zum Einsatz. Das Stück war ein Auftragswerk der Bayerischen Staatsoper; klub katarakt zeigt die Hamburger Erstaufführung.
In einem Podiumsgespräch vor dem Konzert wird Kaul über Relax und seine Arbeit im Allgemeinen sprechen. Das Gespräch findet in Zusammenarbeit mit dem Verband für aktuelle Musik Hamburg statt.
Das Ensemble neoN aus Oslo, das bereits im Eröffnungskonzert am Mittwoch zu hören war, spielt im Nachtkonzert neue Werke junger norwegischer Komponisten für Flöte, Klarinette, Cello, Klavier mit Video und Elektronik. Auf dem Programm stehen Uraufführungen von Julian Skar, Jan Martin Smørdal, Ignas Krunglevicius und Christian Wallumrød.
LANGE NACHT
Sa,18.1. 2014
20:00 Neue Kompositionen des katarakt-Netzwerks
00:00 Makino Takashi (audiovisuelle Performance)
01:00 Sutsche DJ-Kollektiv
Die Lange Nacht, Ursprung des klubs, zeigt neueste Arbeiten der hiesigen Hamburger Szene und internationaler Gäste. Der traditionelle Abschluss des Festivals spannt einen Bogen von Neuer Musik bis hin zu elektronischer Tanzmusik. Dazu ein Programm experimenteller Kurzfilme, kuratiert von Giuseppe Gagliano von der KurzFilmAgentur Hamburg.
Highlights 2014 sind u.a.:
► das Stark Bewölkt Quartett (Hamburg);
► Makino Takashi (Tokyo), Gewinner des Internationalen Wettbewerbs 2013 des Kurzfilmfestivals Hamburg, mit einer neuen Sound-/Videoarbeit;
► eine Aufführung von Go Guitars (1981), einem Werk für fünf E-Gitarren der amerikanischen Komponistin Lois V Vierk, gespielt von Mitgliedern von Boyds Elektro Gitarren Orchester
► zur anschließenden Party legt das DJ-Kollektiv Sutsche auf.
Von und mit:
Ernst Bechert, Moxi Beidenegl, Gregory Büttner, Dirk Dhonau, Robert Engelbrecht, Ignacio Fernández-Bollo, Leopold Hurt, Andrej Koroliov, Thomas Leboeg, Michael Maierhof, Ignacio Mendez, Heiner Metzger, Johann Popp, Alexander Schubert, Stark Bewölkt Quartett, Sutsche, Birgit Ulher, André Wittmann…
Die Lange Nacht, Ursprung des klubs, zeigt neueste Arbeiten der hiesigen Hamburger Szene und internationaler Gäste. Der traditionelle Abschluss des Festivals spannt einen Bogen von Neuer Musik bis hin zu elektronischer Tanzmusik. Dazu ein Programm experimenteller Kurzfilme, kuratiert von Giuseppe Gagliano von der KurzFilmAgentur Hamburg.
Highlights 2014 sind u.a.:
► das Stark Bewölkt Quartett (Hamburg);
► Makino Takashi (Tokyo), Gewinner des Internationalen Wettbewerbs 2013 des Kurzfilmfestivals Hamburg, mit einer neuen Sound-/Videoarbeit;
► eine Aufführung von Go Guitars (1981), einem Werk für fünf E-Gitarren der amerikanischen Komponistin Lois V Vierk, gespielt von Mitgliedern von Boyds Elektro Gitarren Orchester
► zur anschließenden Party legt das DJ-Kollektiv Sutsche auf.
Von und mit:
Ernst Bechert, Moxi Beidenegl, Gregory Büttner, Dirk Dhonau, Robert Engelbrecht, Ignacio Fernández-Bollo, Leopold Hurt, Andrej Koroliov, Thomas Leboeg, Michael Maierhof, Ignacio Mendez, Heiner Metzger, Johann Popp, Alexander Schubert, Stark Bewölkt Quartett, Sutsche, Birgit Ulher, André Wittmann…
klub katarakt Festival
15. – 18.1. 2014
Kampnagel, Jarrestrasse 20, 22303 Hamburg
Tagesticket: 15,- Euro (erm. 8,-)
Festivalpass: 30,- Euro (erm. 15,-)
www.kampnagel.de
» zum aktuellen Programm
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