27. November 2013

Dezember 2013 im Polittbüro


Beginn der Vorstellung jeweils 20.Uhr, Eintrittspreis 15.00 Euro, erm.10
Kartenvorbestellung : 280 55 467,   Steindamm 45, UBahn Lohmühlenstraße                           

So., 1.: ERWIN GROSCHE:
"Warmduscherreport Vol. 2" - literarische Schräglagen aus 30 Jahren

Di., 3. Dez., 10 Uhr Marionettentheater THOMAS ZÜRN: Eine Reise in die kleine Welt" Für Kinder ab 4 Jahren Eintritt frei!!!

Di., 3.: YOU AND I featuring STEFAN STOPPOK

Mi., 4. + Do., 5.: URSUS & NADESCHKIN: "Zugabe" 20,- / erm. 15,- Euro

Fr., 6. + Sa., 7.: MATTHIAS DEUTSCHMANN: "Eurocalypse now"  HH-Premiere!!!

So., 8.: TOTER SALON vol. 111 - Stargast: ECKHARD HENSCHEID
Gastgeber: GERHARD HENSCHEL und RAYK WIELAND

Di., 10. +  Mi., 11.: FIL: "Im Rausch der Heiterkeit"   HH-Premiere!!!  

Do., 12.: "Kampf der Künste" präsentiert: PATRICK SALMEN: "Euphorie! Euphorie!"  HH-Premiere!!!

Fr., 13. (Premiere!!!) bis So., 15.
(auch am Di., 17. bis Mo., 23. und Mi., 25. bis Di., 31.12.):
PREMIERE!!!
LISA POLITT & Band (Wanja C. Hasselmann, Sven-Arne Schönemann und Gunter Schmidt): "Hart an der Grenze - Weihnachten in Deutschland" 20,00 Euro, erm. 15,00 Euro

Mo., 16.: Vers- und Kaderschmiede: HANNELORE HOGER: "Ein schlichtes Herz" von Gustave Flaubert

Di., 17. bis Mo., 23. und
Mi., 25. bis Di., 31.12.:
LISA POLITT & Band (Wanja C. Hasselmann, Sven-Arne Schönemann und Gunter Schmidt): "Hart an der Grenze - Weihnachten in Deutschland" 20,00 Euro, erm. 15,00 Euro

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So., 1. Dez.:
ERWIN GROSCHE:
"Warmduscherreport Vol. 2" - literarische Schräglagen aus 30 Jahren
Erwin Grosche ist ein Clown, ein Philosoph und ein perfekter Reiseführer durchs wilde Absurdistan. Als Großmeister der Wortakrobatik und der schier unmöglichen Pointen überrascht er seit dreißig Jahren sein Publikum. Manchmal staunt man am Ende, warum diese ganz eigene Sicht der Dinge einem noch nicht selbst eingefallen ist, findet auch noch die schrägste Perspektive ganz normal und wundert sich über nichts mehr. Nun hat Erwin Grosche noch einmal die Glanzstücke und Lieblingsszenen aus dreißig Jahren Kabarettgeschichte ausgepackt: Die Omis mit den neuen Gummistiefeln, die tanzenden Badekappen, die rockenden Nudeln, das athletische Spannbetttuch, die letzten Raucher... Das Kleine wird bei ihm ganz groß. Und das Große klein. Auf diese Weise verteilt er die Proportionen der Welt neu. Gucken Sie sich diesen Mann an, solange es geht. Wer weiß. Er ist ein echter Abenteurer der inneren Welten. Eines Tages könnte er in ihnen verschwinden und nicht
wiederkommen.
http://www.kulturbuero.info/index.php?article_id=113   
www.erwingrosche.de


Di., 3. Dez.
Marionettentheater THOMAS ZÜRN: Eine Reise in die kleine Welt" Für Kinder ab 4 Jahren Eintritt frei!!!
Eigentlich wollte sich Pepino nur auf eine Klassenarbeit vorbereiten. Thema: Insekten. Als er über seinem Schulbuch einschläft beginnt für ihn eine Reise in eine faszinierende Welt. Unerschrocken marschiert er durch das Reich der Insekten. Im Laufe der spannenden Geschichte erfahrt Ihr nicht nur ob es Pepino gelingt den kleinen Marienkäfer aus den Netz der gefährlichen Spinne zu befreien, sondern auch allerlei Wissenswertes über die zahlreichen Bewohner der kleinen Welt. - Eine Abenteuergeschichte für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter, ein virtuos gespieltes Marionettentheater und eine Tierschau der ganz besonderen Art. Bitte weitersagen!



Di., 3. Dez.:
 YOU AND I featuring STEFAN STOPPOK - Das ganz besondere Gastspiel.
TAGORE AND WE heißt das Projekt, bei dem SOUMYOJIT DAS, SOURENDRO MULLICK und STEFAN STOPPOK mitwirken, die in Indien schon 2 Alben veröffentlicht haben. Beide standen jeweils an der Spitze der Tagore Charts. Unter anderem dabei waren die Sängerinnen SUNIDHI CHAUHAN, eine der bekanntesten Stimmen Indiens und SRABANI SEN, ebenfalls eine Größe der klassischen indischen Musik. Bei den Aufnahmen zu diesem Projekt, das in Kalkutta und Mumbai entstand, handelt sich um Neuinterpretationen von Stücken des bengalischen Poeten und Philosophen Rabindranath Tagore. HÖR GLOBAL - TANZ LOKAL Jetzt sind die Musiker zu Gast in Deutschland und treffen sich mit STOPPOK zu einem seltenen Gastspiel in Hamburg. Neben einigen Songs aus dem Tagore Projekt werden auch Stücke von STOPPOK gespielt, die in dieser Kombination einen ganz besonderen Ausdruck finden. So unterschiedlich die beiden Kulturen auch sein mögen, bei diesem Konzert gibt es keine Grenzen, und man fliegt
unbeschwingt durch Zeit und Raum. Hingehen und sich reinlegen, könnte man auch sagen....One Music, One World! SOUMYOJIT DAS - Gesang. SOURENDRO MULLICK - Piano. BISWAJIT ROY - Tabla. STEFAN STOPPOK - Gitarre
www.stoppok.de
www.youandi.in


Mi., 4. + Do., 5. Dez:
20,- / erm. 15,- Euro
URSUS & NADESCHKIN:
"Zugabe"             
Die beiden Schweizer zählen zu den innovativsten und unkonventionellsten Künstlern der alpenländischen Kulturszene. Als leidenschaftliche Grenzgänger touren sie seit einem Vierteljahrhundert zwischen Zürich, Berlin, New York, Sydney und Wangen im Allgäu. Nun sind sie endlich auch wieder in Hamburg zu sehen! In der ZUGABE versammelt sich der schönste Nonsens aus 26 Jahren Ursus & Nadeschkin: Es sind die Trüffel unter den Nummern, jahrelang gereift, um sie Ihnen heute mit Hochgeschwindigkeit entgegen zu schleudern, vor zu stottern, vor zu streiten, um urplötzlich im völlig Synchronen zu landen. Wenn hier Ursus und Nadeschkin in Endlosschleifen tanzen, sich in Details zerpflücken, oder unerwartet öffentlich Pause machen, dann sind sie näher bei Godot als bei dem Klamauk, der heute als Comedy durchgeht.
"...clowneskes Theater, das in seinen populärsten Momenten an Laurel & Hardy und in seinen stärksten Augenblicken durchaus an Beckett erinnert!" (DIE ZEIT) www.ursusnadeschkin.ch

Fr., 6. + Sa., 7. Dez.:
MATTHIAS DEUTSCHMANN:
"Eurocalypse now"  HH-Premiere!!!
Deutschmann - Der Name ist Programm und steht seit vielen Jahren für politische Unterhaltungskunst der besonderen Art: Deutschmann kombiniert Aktualität und Tiefe mit Musikalität, Witz und dem Mut zur Improvisation. Das neue Programm von DEUTSCHMANN ist bissiger, kommt aber leichter daher. Es ist - wie man so schön sagt - auf der Höhe der Zeit und die hat zurzeit einiges an schnellen Themen aufzubieten: Hält der Euro bis zur Eröffnung des Berliner Flughafens?  Hat die Bundeswehr im Innern mehr Erfolg als in Afghanistan? Ist der freundliche Kundenberater bei meiner Bank auch ein Drecksack? Will die SPD wirklich Banken zerschlagen ohne Mutti zu fragen? Wann bekommt Pussy Riot den Friedensnobelpreis? Kann Steinbrück wirklich Schach spielen? Noch Fragen? Dann zu Deutschmann! - "Die hellwache Lichtgestalt Matthias Deutschmann bleibt ihrem hohen Anspruch treu, politisches Kabarett zu machen, das zynischen Biss, klaren Geist und enorme Schlagkraft
entwickelt." (Frankf. Neue Presse)  
www.matthiasdeutschmann.de                                                                                                           

So., 8. Dez.:
TOTER SALON vol. 111
Stargast: ECKHARD HENSCHEID
Gastgeber: GERHARD HENSCHEL und RAYK WIELAND
Der Romancier, Satiriker, Polemiker, Essayist und Dichter Eckhard Henscheid ist einer der wenigen deutschen Schriftsteller, die man mit Fug und Recht als lebende Legenden bezeichnen kann. Seit seinen frühen Arbeiten für das Satiremagazin "Pardon" und dem Erscheinen seines Romans "Die Vollidioten" (1973) hat er Leser, von deren Treue sich viele andere Autoren kaum eine Vorstellung machen koennen. Den Literaturbetrieb hat er stets verachtet und ist ohne Protektion der Literaturpäpste zu einem modernen Klassiker geworden. Der freilich auch in seinem achten Lebensjahrzehnt noch sehr diesseitig wirkt.
Im Toten Salon wird Eckhard Henscheid, flankiert von den Gastgebern Gerhard Henschel und Rayk Wieland, ausgewählte Bagatellen und Kabinettstücke aus seinem vielgestaltigen Lebenswerk vortragen.  www.totersalon.de

Di., 10. + Mi., 11. Dez.:
FIL:
"Im Rausch der Heiterkeit" HH-Premiere!!!  
Fil, der Top-Typ aus Thüringen, zieht in seinem neuen Programm wieder alle Register, ohne überhaupt zu wissen, was »Register« eigentlich sind, und wofür man die braucht, und ob es da nicht schon längst eine digitale Entsprechung gibt. Fil stellt genaugenommen solche Fragen nicht, Fil stellt Antworten. Er stellt diese Antworten den Bürgern vor die Nuss und zieht sich dann unbändig schmunzelnd wieder zurück nachhause, wo er wohnt. Aber noch mal wegen der neuen Show: Sie ist der Hammer. Fil macht dort keinen einzigen Witz über Burnout und Bianca, pfeift auf irgendwelche eingebildeten Unterschiede zwischen Männern und Frauen, spricht nicht in Mundarten, duscht nicht vor'm Auftritt, weiß aber, dass die Show trotzdem total lustig werden wird.  Schlicht Entertainment? Von wegen! Philip Tägert, der Mann hinter Fil, vereint Comedy und Musik zu einem Dauer-Vorspiel, das sich dem Höhepunkt erfolgreich widersetzt. Wie man dem Publikum ansieht, äußerst
erfolgreich. www.fil-berlin.de

Do., 12. Dez.:
"Kampf der Künste" präsentiert:
PATRICK SALMEN:
"Euphorie! Euphorie!" HH-Premiere!!!
Mit staubtrockenem Humor und jeder Menge Selbstironie spricht Salmen in seiner Lese-Show über die Analogie zwischen Holzfällen und Empfindsamkeit, über die Perversion von digitalem Kaminfeuer, über den Nasendieb und allerlei Absurditäten des Lebens. Bei Erzählungen wie "Traktat eines Traktorfahrers", "Witzig, sprach der Clown und sprang vom Hochhaus" oder "Hedonismus und Firlefanzerei" soll es vorgekommen sein, dass Zuschauer sich vor lauter Bauchmuskelkrämpfen über den Boden gerollt haben. Aber immer wieder zwischendurch liest er Geschichten aus seinem Buch "Distanzen" vor, ruhig, einfach zum Zuhören. Hier stoßen sie auf die Faszination des Strommastensurrens, auf alte Damen, die mit ihren Regenhauben als Heißluftballons in den Himmel aufsteigen, auf leisen Zweifel und Lautmaler, auf den Zauber des Geschichtenerzählens, auf Zwischenrealitäten und Zugvogelforscher. Aufgelockert wird der Abend mit Literatur- und Geographierätseln. Laut
Aussage des Autors "bescheuert, aber liebenswert". www.patricksalmen.de   www.kampf-der-kuenste.de

Fr., 13. Dez. (Premiere!!!) bis So., 15. Dez.
(auch am Di., 17. bis Mo., 23. und Mi., 25. bis Di., 31. Dez.):

"Hart an der Grenze"
LISA POLITT & Band (Wanja C. Hasselmann, Sven-Arne Schönemann und Gunter Schmidt):
"Hart an der Grenze - Weihnachten in Deutschland"

Wenn die Zeiten hart sind, werden die Witze dann derber, bleibt einem das Lachen im Halse stecken - oder geht die Satire vor der Realität einfach in die Knie? - Wie bringt man Menschen dazu, abends über Zumutungen zu lachen, die sie im alltäglichen Leben lange akzeptiert haben ? Schlechte Witze aus guten Gründen: für Lisa Politt war das schon immer ein Motto, um den Härten des Lebens zu begegnen. Nicht jede Niveaulosigkeit verdient es schliesslich, mit einem ihrer intellektuell anspruchsvollen Argumente geadelt zu werden. - Oder sucht sie doch nur eine Ausrede für ihr grundsätzlich schlechtes Benehmen? "Wenn man Lisa Politt interviewt, weiß man nie, ob sie auf eine Frage mit einem wissenschaftlichen Diskurs oder mit einer saftigen Zote antwortet", gab eine resignierte NDR-Journalistin ihrem Live- Publikum zu Protokoll, und tatsächlich: Kaum ein Abend, an dem die einzige Frau mit den zwei Preisen des Kabaretts auf den erhobenen Mittelfinger verzichtet.
"Lisa Politt ist das Rasiermesser an der Kehle der Generation Golf" (WDR Hörfunk). "Stimmgewaltig wie Tina Turner, rothaarig wie Milva und gemein wie sonst keine" (Kölner Stadtanzeiger). "...und so bleibt man erstaunt mit einer Erkenntnis zurück: Es gibt sie doch, die richtig gute Kabarettistin in Deutschland." (Tagesspiegel, Berlin) "Eigentlich verkörpert sie alles, was in diesen Zeiten unpopulär ist: sie bezieht einen erkennbar linken Standpunkt, sie tut nichts, um die Schärfe ihres Intellekts durch Koketterie oder andere Gefälligkeiten abzufedern. Sie ist, wen wundert's, fast nie im Fernsehen. Dass Lisa Politt trotzdem für volle Häuser sorgt, liegt schlicht an der Qualität dessen, was sie auf der Bühne bietet: Den sauberen Schnitt durch Privat und Politik beherrscht das Kabarettduo Politt/Schmidt seit jeher aus dem Handgelenk." HART AN DER GRENZE ist heute alles, und das zu dokumentieren ist gerade zu Weihnachten Heilige Pflicht der Kabarettistin. Wo
aber ist da die Grenze? - Ist die vielleicht auch gar nicht so hart, weil Lampedusa schließlich gar keine Grenze zu Deutschland hat und wir die Firma Frontex schließlich auch nur beauftragen und mal ganz sicher davon ausgehen, dass die ihre Arbeit schon vernünftig machen? Bombenstimmung an der Front: Darf man nur Witze über gefallene Mädchen machen, oder auch welche über gefallene Soldaten? Und muss sich der Christ das tatsächlich alles anhören, nur weil Weihnachten ist ?!! - Das ist ja wohl HART AN DER GRENZE zum neuen Jahr: Reicht es denn nicht, dass er die Christliche Partei und damit Unsere Heilige Mutter Merkel gewählt hat? - Damit das alles nicht eine einzige Zumutung bleibt, gibt es den Mann an ihrer Seite. GUNTER SCHMIDT (Am Flügel, am keyboard, am limit). Die vielen positiven Reaktionen haben dazu geführt, dass das Ganze wieder mit den großartigen Bandkollegen WANJA C. HASSELMANN (Schlagzeug) und SVEN-ARNE SCHÖNEMANN (Gitarre, Bass)
stattfindet. Mit Musik geht alles besser. Kommen Sie und üben für das Fest, im Namen der Harmonie. Es wird uns - und Ihnen!!! - ein Vergnügen sein. Mit neuen Titeln, kritischen Tönen und Fundstücken des vergangenen Jahres.




Mo., 16. Dez.:
Vers- und Kaderschmiede: HANNELORE HOGER:
"Ein schlichtes Herz" von Gustave Flaubert
"Ein halbes Jahrhundert lang beneideten die Bürgerinnen Frau Aubain um ihre Magd Félicité. Für hundert Franken im Jahr versah sie Küche und Haus, nähte, wusch, plättete, verstand ein Pferd zu schirren, Geflügel zu mästen, zu buttern - allezeit ihrer Herrin treu, die nichts weniger war als eine angenehme Person." - "Mit fünfundzwanzig Jahren sah sie aus wie eine Vierzigjährige. Von den Fünfzigern an nahm man keine Altersveränderung mehr an ihr wahr; und in ihrer Schweigsamkeit, mit ihrer steifen geraden Haltung und ihren abgemessenen Bewegungen machte sie den Eindruck einer automatisch funktionierenden Holzfigur."
Natürlich ist die Magd Félicité keine »Holzfigur«, schließlich ist sie ein literarisches Geschöpf von Gustave Flaubert, der die genaueste Beobachtung und Darstellung, die "strenge Objektivität des Anatomen", zu seinem schriftstellerischen Leitmotiv gemacht hat. Dadurch wurde er zum großen Vorbild, nicht nur in Frankreich, der Autoren des realistischen Romans. So bedrückend ihre Bereitschaft zur Selbstaufgabe, zur Akzeptanz ihres stumpfen, monotonen Lebens auch sein mag, ihre erwiderte Zuneigung zu den Kindern ihrer Herrin sowie zu ihrem Neffen Victor schenkt ihr doch Momente des Glücks. Als die Kinder aus ihrem Leben verschwinden, konzentriert sich all ihre Aufmerksamkeit, alle bescheidenen Sehnsüchte des "schlichten Herzens" auf den Papageien Loulou... Diese kleine (1877 erschienene) Erzählung über eine Frau von "ganz unten", fesselt - so viel sei versprochen - in ähnlicher Weise wie Flauberts unübertreffliche "Madame Bovary".



Di., 17. bis Mo., 23. und Mi., 25. bis Di., 31. Dez.:

"Hart an der Grenze"
LISA POLITT & Band (Wanja C. Hasselmann, Sven-Arne Schönemann und Gunter Schmidt):
"Hart an der Grenze - Weihnachten in Deutschland"

Wenn die Zeiten hart sind, werden die Witze dann derber, bleibt einem das Lachen im Halse stecken - oder geht die Satire vor der Realität einfach in die Knie? - Wie bringt man Menschen dazu, abends über Zumutungen zu lachen, die sie im alltäglichen Leben lange akzeptiert haben ? Schlechte Witze aus guten Gründen: für Lisa Politt war das schon immer ein Motto, um den Härten des Lebens zu begegnen. Nicht jede Niveaulosigkeit verdient es schliesslich, mit einem ihrer intellektuell anspruchsvollen Argumente geadelt zu werden. - Oder sucht sie doch nur eine Ausrede für ihr grundsätzlich schlechtes Benehmen? "Wenn man Lisa Politt interviewt, weiß man nie, ob sie auf eine Frage mit einem wissenschaftlichen Diskurs oder mit einer saftigen Zote antwortet", gab eine resignierte NDR-Journalistin ihrem Live- Publikum zu Protokoll, und tatsächlich: Kaum ein Abend, an dem die einzige Frau mit den zwei Preisen des Kabaretts auf den erhobenen Mittelfinger verzichtet.
"Lisa Politt ist das Rasiermesser an der Kehle der Generation Golf" (WDR Hörfunk). "Stimmgewaltig wie Tina Turner, rothaarig wie Milva und gemein wie sonst keine" (Kölner Stadtanzeiger). "...und so bleibt man erstaunt mit einer Erkenntnis zurück: Es gibt sie doch, die richtig gute Kabarettistin in Deutschland." (Tagesspiegel, Berlin) "Eigentlich verkörpert sie alles, was in diesen Zeiten unpopulär ist: sie bezieht einen erkennbar linken Standpunkt, sie tut nichts, um die Schärfe ihres Intellekts durch Koketterie oder andere Gefälligkeiten abzufedern. Sie ist, wen wundert's, fast nie im Fernsehen. Dass Lisa Politt trotzdem für volle Häuser sorgt, liegt schlicht an der Qualität dessen, was sie auf der Bühne bietet: Den sauberen Schnitt durch Privat und Politik beherrscht das Kabarettduo Politt/Schmidt seit jeher aus dem Handgelenk." HART AN DER GRENZE ist heute alles, und das zu dokumentieren ist gerade zu Weihnachten Heilige Pflicht der Kabarettistin. Wo
aber ist da die Grenze? - Ist die vielleicht auch gar nicht so hart, weil Lampedusa schließlich gar keine Grenze zu Deutschland hat und wir die Firma Frontex schließlich auch nur beauftragen und mal ganz sicher davon ausgehen, dass die ihre Arbeit schon vernünftig machen? Bombenstimmung an der Front: Darf man nur Witze über gefallene Mädchen machen, oder auch welche über gefallene Soldaten? Und muss sich der Christ das tatsächlich alles anhören, nur weil Weihnachten ist ?!! - Das ist ja wohl HART AN DER GRENZE zum neuen Jahr: Reicht es denn nicht, dass er die Christliche Partei und damit Unsere Heilige Mutter Merkel gewählt hat? - Damit das alles nicht eine einzige Zumutung bleibt, gibt es den Mann an ihrer Seite. GUNTER SCHMIDT (Am Flügel, am keyboard, am limit). Die vielen positiven Reaktionen haben dazu geführt, dass das Ganze wieder mit den großartigen Bandkollegen WANJA C. HASSELMANN (Schlagzeug) und SVEN-ARNE SCHÖNEMANN (Gitarre, Bass)
stattfindet. Mit Musik geht alles besser. Kommen Sie und üben für das Fest, im Namen der Harmonie. Es wird uns - und Ihnen!!! - ein Vergnügen sein. Mit neuen Titeln, kritischen Tönen und Fundstücken des vergangenen Jahres.

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