hörbar
verein zur förderung experimenteller musik
brigittenstraße 5 (im b-movie)
20359 hamburg
tel : 040 / 430 58 67
(mittwochs 20-1 uhr)
www.hoerbar-ev.de
Freitag, 29. November, Einlass ab 21.00 h
lich-ung
Audible Pain
Der Zweite Freund
Freitag, 29. November
licht-ung
Das Projekt licht-ung beschäftigt sich seit langem mit verschiedenen Formen
experimenteller Kunst, wozu im Jahr 2000 der gleichnamige Verlag gegründet wurde, vor allem zur Veröffentlichung eigener Musik, die zunehmend in Zusammenarbeit mit anderen Künstlern entstand und in sämtlichen Formaten von Kassetten über CDs bis zu Schallplatten editiert wurde. Eine kleine Konzertreihe (Struppig Tanzen) startete 2009 in Leverkusen, zu der KünstlerInnen aller Länder eingeladen werden. Zuletzt erschien eine
Compilation, deren Gewinne den Opfern der Katastrophe vom 11.3.2011 in Japan zugute kommen werden. Auch an dieser haben sich rund 35 Künster aus aller Welt beteiligt.
Die musikalische Arbeit erwächst einer anhaltenden Auseinandersetzung mit dem Verhältnis der lebensweltlichen Dimensionen von Raum und Zeit einerseits und dem Phänomen KLANG andererseits. Klang ist als eine Bewegung verstanden immer auf Raum und Zeit angewiesen, aber Klang kann uns auch einen Einblick in das Wesen von Raum und Zeit geben. Jede Melodie ist etwa für Husserl ein geradezu paradigmatisches Beispiel dafür, dass Hören zwar unbestreitbar nacheinander stattfindet, wie alles in der
Zeit, aber gerade nicht in einer punktuellen Gegenwart, denn ohne Erwartung und Erinnerung gäbe es gar nicht soetwas wie eine Melodie.
Durch Passagen scheinbar unveränderter, sich nur wiederholender Klänge, die aber in der Eigenbewegen der Zuhörer merklich verschieden wahrgenommen werden, bewegen sich die Aufführungen in einem Grenzbereich zwischen Konzert und Klanginstallation, in dem Raumklang und Klangraum erfahrbar werden. Das Spiel mit zeitverzögernden und -beschleunigenden Effekten („Delays“) setzt sich bewusst mit Zeitklängen und
Klangzeiten auseinander. Wichtige Quelle des Klangs sind die eigene Stimme als ursprünglichste lautliche Ausdrucksweise des Menschen, sowie aktuelle Arbeiten mit einer Geige als klassischem Instrument (Geigenunterricht nach der Suzuki-Methode von
1988-2003).
Seit 2004 habe ich zunächst in einigen Städten in Deutschland auf Konzerten meine Arbeit vorgestellt, wie in Hamburg, Köln, Bremen oder während der ersten Kulturnacht“ Mönchengladbachs, zuletzt bei Del Aire Artería (Concepción) und zum Festival „La Experimental Experience“ in Santiago de Chile, bevor licht-ung 2012 zu einer Konzertreise nach Japan eingeladen wurde. Nach dem ersten licht-ung Konzert überhaupt in der Hörbar vor neun Jahren freuen wir uns auf ein Wiedersehen in Hamburg am 29.
November!
AUDIBLE PAIN of DER 2TE FREUND
Musik entsteht im dem Moment wenn sie gespielt wird.
In diesem Sinne kämpfen das Hamburger Projekt AUDIBLE PAIN (m. stabenow,
Reduktive Musiken, Rainer Deutschmann und seine Freunde) und das Bremer
Projekt DER 2TE FREUND (Rolf W. Krooß) miteinander/gegeneinander um schöne,
leise, gräßliche und/oder laute Klänge.
Dieses Konzert wird in seiner Art nicht wiederholbar sein. Ohne jemals gemeinsam gespielt oder geprobt zu haben wagen sie den Sprung ins kalte Wasser der Improvisation.
Jeder ist mit seinem Equipment und dem Werk des anderen vertraut. Es ist
dennoch nicht vorhersehbar wie sie gemeinsam aufeinander reagieren werden...
---
DER 2TE FREUND
Hinter Der 2te Freund steht Rolf W. Krooß aus Bremen.
Bei ihm enstehen die Kompositionen direkt aus dem Experiment. Was für
Abwechslung sorgt.
Dabei ist ihm jedes Mittel recht: So nutzt er Bandmaschinen, Effektgeräte,
Computer, Field Recordings, Ätherophon, Praying Machines, Sampler usw.
"Alles was klingt ist auch ein Instrument." sagt er und "Ein Werk ist für mich erst dann gelungen wenn es bei den ZuhörerInnen Spuren hinterlässt.
In welcher Form auch immer. Die Klänge in der Welt und in den Maschinen versuche ich zu finden, zu formen und zu etwas Neuem zu verbinden."
Neben der experimentellen Musik ist er auch in der Malerei aktiv, erschafft
Klangkunstobjekte, macht Videokunst und manches mehr.
"Die einzigen Grenzen sind die in meinem Kopf und ich versuche sie
konsequent zu verletzten.
Musik muss nicht schön sein, sie muss mich bewegen."
http://soundcloud.com/search?q[fulltext]=der+2te+freund
---
AUDIBLE PAIN
Klang gewordene Schmerzen sind das (nicht ausschließliche) Ziel von Audible
Pain. Selbst erlebte körperliche und/oder psychische Verwicklungen
schmerzhafter Natur in Musik umformen: Das Ergebnis erscheint vielen in
schmerzhafter Weise unhörbar.
Audible Pain arbeitet haüfig mit vorprogrammierten Grundstrukturen (auch
tanzbaren Rhythmen), die aber mittels Feedbacks bis zur Unkenntlichkeit
überspielt werden.
Die Feedbacks werden mit Hilfe einfacher, nicht programmierbaren analogen
HiFi-Geräten erzeugt. Eben diese Nichtprogrammierbarkeit ist es, die die
Musik von Audible Pain körperlich macht.
Jeder Regler beinflusst den gesamten Sound, so dass m. stabenow nur selten
weiß was genau passieren wird. Diese Herausforderung ist es, die den Musiker
immer wieder auf die Bühne treibt: die einzelnen Stücke klingen auf jedem
Konzert anders.
Im Regelfall wird Audible Pain unter den Genres "Noise", "Industrial" oder
"Power Electronics" aufgeführt. Aber das hat für den Macher keine Bedeutung.
Side Projects:
- Reduktive Musiken: Label and mailorder for experimental music
http://www.reduktivemusiken.com
- m. stabenow: electronic, cut-up, ...
- Rainer Deutschmann und seine Freunde (mit Volker Havlik): Gitarren- und
Feedbackimprovisationen
- VoiceNoise [R.I.P] (mit Trautonia Capra, Uschi Krosch, FX Schröder &
Volker Havlik): Noise with voice without effects
verein zur förderung experimenteller musik
brigittenstraße 5 (im b-movie)
20359 hamburg
tel : 040 / 430 58 67
(mittwochs 20-1 uhr)
www.hoerbar-ev.de
Das Konzerte im
November
Freitag, 29. November, Einlass ab 21.00 h
lich-ung
Audible Pain
Der Zweite Freund
Freitag, 29. November
licht-ung
Das Projekt licht-ung beschäftigt sich seit langem mit verschiedenen Formen
experimenteller Kunst, wozu im Jahr 2000 der gleichnamige Verlag gegründet wurde, vor allem zur Veröffentlichung eigener Musik, die zunehmend in Zusammenarbeit mit anderen Künstlern entstand und in sämtlichen Formaten von Kassetten über CDs bis zu Schallplatten editiert wurde. Eine kleine Konzertreihe (Struppig Tanzen) startete 2009 in Leverkusen, zu der KünstlerInnen aller Länder eingeladen werden. Zuletzt erschien eine
Compilation, deren Gewinne den Opfern der Katastrophe vom 11.3.2011 in Japan zugute kommen werden. Auch an dieser haben sich rund 35 Künster aus aller Welt beteiligt.
Die musikalische Arbeit erwächst einer anhaltenden Auseinandersetzung mit dem Verhältnis der lebensweltlichen Dimensionen von Raum und Zeit einerseits und dem Phänomen KLANG andererseits. Klang ist als eine Bewegung verstanden immer auf Raum und Zeit angewiesen, aber Klang kann uns auch einen Einblick in das Wesen von Raum und Zeit geben. Jede Melodie ist etwa für Husserl ein geradezu paradigmatisches Beispiel dafür, dass Hören zwar unbestreitbar nacheinander stattfindet, wie alles in der
Zeit, aber gerade nicht in einer punktuellen Gegenwart, denn ohne Erwartung und Erinnerung gäbe es gar nicht soetwas wie eine Melodie.
Durch Passagen scheinbar unveränderter, sich nur wiederholender Klänge, die aber in der Eigenbewegen der Zuhörer merklich verschieden wahrgenommen werden, bewegen sich die Aufführungen in einem Grenzbereich zwischen Konzert und Klanginstallation, in dem Raumklang und Klangraum erfahrbar werden. Das Spiel mit zeitverzögernden und -beschleunigenden Effekten („Delays“) setzt sich bewusst mit Zeitklängen und
Klangzeiten auseinander. Wichtige Quelle des Klangs sind die eigene Stimme als ursprünglichste lautliche Ausdrucksweise des Menschen, sowie aktuelle Arbeiten mit einer Geige als klassischem Instrument (Geigenunterricht nach der Suzuki-Methode von
1988-2003).
Seit 2004 habe ich zunächst in einigen Städten in Deutschland auf Konzerten meine Arbeit vorgestellt, wie in Hamburg, Köln, Bremen oder während der ersten Kulturnacht“ Mönchengladbachs, zuletzt bei Del Aire Artería (Concepción) und zum Festival „La Experimental Experience“ in Santiago de Chile, bevor licht-ung 2012 zu einer Konzertreise nach Japan eingeladen wurde. Nach dem ersten licht-ung Konzert überhaupt in der Hörbar vor neun Jahren freuen wir uns auf ein Wiedersehen in Hamburg am 29.
November!
AUDIBLE PAIN of DER 2TE FREUND
Musik entsteht im dem Moment wenn sie gespielt wird.
In diesem Sinne kämpfen das Hamburger Projekt AUDIBLE PAIN (m. stabenow,
Reduktive Musiken, Rainer Deutschmann und seine Freunde) und das Bremer
Projekt DER 2TE FREUND (Rolf W. Krooß) miteinander/gegeneinander um schöne,
leise, gräßliche und/oder laute Klänge.
Dieses Konzert wird in seiner Art nicht wiederholbar sein. Ohne jemals gemeinsam gespielt oder geprobt zu haben wagen sie den Sprung ins kalte Wasser der Improvisation.
Jeder ist mit seinem Equipment und dem Werk des anderen vertraut. Es ist
dennoch nicht vorhersehbar wie sie gemeinsam aufeinander reagieren werden...
---
DER 2TE FREUND
Hinter Der 2te Freund steht Rolf W. Krooß aus Bremen.
Bei ihm enstehen die Kompositionen direkt aus dem Experiment. Was für
Abwechslung sorgt.
Dabei ist ihm jedes Mittel recht: So nutzt er Bandmaschinen, Effektgeräte,
Computer, Field Recordings, Ätherophon, Praying Machines, Sampler usw.
"Alles was klingt ist auch ein Instrument." sagt er und "Ein Werk ist für mich erst dann gelungen wenn es bei den ZuhörerInnen Spuren hinterlässt.
In welcher Form auch immer. Die Klänge in der Welt und in den Maschinen versuche ich zu finden, zu formen und zu etwas Neuem zu verbinden."
Neben der experimentellen Musik ist er auch in der Malerei aktiv, erschafft
Klangkunstobjekte, macht Videokunst und manches mehr.
"Die einzigen Grenzen sind die in meinem Kopf und ich versuche sie
konsequent zu verletzten.
Musik muss nicht schön sein, sie muss mich bewegen."
http://soundcloud.com/search?q[fulltext]=der+2te+freund
---
AUDIBLE PAIN
Klang gewordene Schmerzen sind das (nicht ausschließliche) Ziel von Audible
Pain. Selbst erlebte körperliche und/oder psychische Verwicklungen
schmerzhafter Natur in Musik umformen: Das Ergebnis erscheint vielen in
schmerzhafter Weise unhörbar.
Audible Pain arbeitet haüfig mit vorprogrammierten Grundstrukturen (auch
tanzbaren Rhythmen), die aber mittels Feedbacks bis zur Unkenntlichkeit
überspielt werden.
Die Feedbacks werden mit Hilfe einfacher, nicht programmierbaren analogen
HiFi-Geräten erzeugt. Eben diese Nichtprogrammierbarkeit ist es, die die
Musik von Audible Pain körperlich macht.
Jeder Regler beinflusst den gesamten Sound, so dass m. stabenow nur selten
weiß was genau passieren wird. Diese Herausforderung ist es, die den Musiker
immer wieder auf die Bühne treibt: die einzelnen Stücke klingen auf jedem
Konzert anders.
Im Regelfall wird Audible Pain unter den Genres "Noise", "Industrial" oder
"Power Electronics" aufgeführt. Aber das hat für den Macher keine Bedeutung.
Side Projects:
- Reduktive Musiken: Label and mailorder for experimental music
http://www.reduktivemusiken.com
- m. stabenow: electronic, cut-up, ...
- Rainer Deutschmann und seine Freunde (mit Volker Havlik): Gitarren- und
Feedbackimprovisationen
- VoiceNoise [R.I.P] (mit Trautonia Capra, Uschi Krosch, FX Schröder &
Volker Havlik): Noise with voice without effects
--
http://www.hoerbar-ev.de/
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