30. Mai 2017

Energiereport Deutschland 2017: Entscheider befürworten Energiewende, zögern aber bei der Umsetzung

Energiereport Deutschland 2017: Entscheider befürworten Energiewende, zögern aber bei der Umsetzung
BayWa r.e. Energiereport Deutschland 2017
Quellenangabe: "obs/BayWa r.e. renewable energy GmbH"

München (ots) - Pünktlich zum Beginn der Fachmesse Intersolar präsentiert BayWa r.e. die zweite Ausgabe des "Energiereport Deutschland". Die Befragung unter 1.000 Entscheidern liefert einen aussagekräftigen Einblick in die Energieversorgung deutscher Unternehmen, die dort vorherrschende Einstellung zu energiepolitischen Fragen und die grundsätzliche Investitionsbereitschaft in erneuerbare Energien.

Zustimmung für die Energiewende

In puncto Energiewende sind sich die befragten Entscheider weitgehend einig: 82 Prozent sehen es als Pflicht von Unternehmen, sich für die Energiewende einzusetzen. 80 Prozent der Befragten sind außerdem davon überzeugt, dass Unternehmen, die erneuerbare Energien nutzen, einen Imagevorteil haben und attraktiver für zukünftige ArbeitnehmerInnen sind (55 Prozent). Trotz dieser grundsätzlichen Zustimmung wird der Umstieg auf erneuerbare Energien in den meisten Unternehmen jedoch noch recht zögerlich betrieben. Lediglich 35 Prozent der Befragten waren in Firmen beschäftigt, die grüne Energie nutzen, nur zwölf Prozent in solchen, die bereits in Energieeffizienzmaßnahmen investiert haben.

Grüne Stromversorgung bleibt Sonderfall

Beim Thema Stromversorgung deckt der Energiereport Deutschland große Unwissenheit auf. 37 Prozent der befragten Entscheider wussten nicht, aus welchen Energiequellen der Strom für ihr Unternehmen stammt. 23 Prozent gaben an, dass ihr Unternehmen jenseits des EEG-Anteils ausschließlich konventionellen Strom nutzt. In gerade einmal fünf Prozent der Fälle wurde das Unternehmen der Befragten zu 100 Prozent mit grünem Strom aus erneuerbaren Energien versorgt. "Für gut die Hälfte der befragten Entscheider ist die Energiewende und der Klimaschutz damit offensichtlich noch gar kein Thema", kommentiert Prof. Dr. Volker Quaschning, Energieexperte von der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Berlin. "Diese Zahlen zeigen, dass der Weg zur vollständigen Dekarbonisierung Deutschlands noch sehr weit ist."

Investitionen in erneuerbare Energien ausbaufähig

35 Prozent der Befragten gaben an, dass ihr Unternehmen bereits erneuerbare Energien nutzt. Ein weiteres Drittel plante, in den nächsten fünf Jahren zumindest teilweise auf erneuerbare Energien umzusteigen, während bei den übrigen 33 Prozent zum Zeitpunkt der Befragung kein Wechsel geplant war. Als Investitionshemmnis wurden in dieser Gruppe vor allem hohe Kosten genannt (51 Prozent). "Die Annahme, eine Umrüstung auf erneuerbare Energien sei zu teuer, hält sich hartnäckig", erklärt Günter Haug, Geschäftsführer der BayWa r.e. "Dabei zeigen uns auch die Ergebnisse des Energiereports, dass diese Befürchtungen grundlos sind. Als auf erneuerbare Energien spezialisiertes Unternehmen mit einem breiten Leistungs- und Serviceportfolio für Gewerbekunden sehen wir es als unsere Aufgabe, diesbezüglich Aufklärungsarbeit zu leisten.

Den vollständigen Energiereport Deutschland und Informationen zum Studiendesign finden Sie online unter: www.baywa-re.com/energiereport

BayWa r.e. renewable energy GmbH (BayWa r.e.):

Die BayWa r.e. renewable energy GmbH bündelt als 100%ige Tochter der BayWa AG die Aktivitäten der Geschäftsfelder Solarenergie, Windenergie, Bioenergie sowie Geothermie. Mit Hauptsitz in München ist BayWa r.e. weltweit aktiv. Als Full-Service-Partner mit über 1.000 Mitarbeitern und mehr als 25 Jahren Markterfahrung entwickelt, realisiert, berät und betreut BayWa r.e. Projekte im Bereich der Erneuerbaren Energien. Das Unternehmen übernimmt darüber hinaus die Betriebsführung sowie die Instandhaltung von Anlagen. Weitere Geschäftstätigkeiten umfassen den Handel mit Photovoltaik-Komponenten und den Einkauf und die Vermarktung von Energie aus erneuerbaren Quellen.

Die Muttergesellschaft BayWa AG ist ein internationaler Handels- und Dienstleistungskonzern mit den Kernsegmenten Agrar, Energie und Bau.

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