„Mit hastigen Nachbesserungen
versucht die Regierungskoalition im Bundestag aus einem schlechten
Gesetz noch in aller Eile ein gutes zu machen – und scheitert damit
grandios. Die reine Beitragszusage bleibt Bestandteil des neuen
Betriebsrenten-Stärkungsgesetzes. Damit haben Arbeitgeber erstmals die
Gelegenheit, sich vollständig aus der Verantwortung der betrieblichen
Altersvorsorge ihrer Angestellten zu ziehen. Die Risiken sollen nach dem
Willen der Ministerin und der Koalition ausschließlich die
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer tragen“, erklärt Sabine Zimmermann,
stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, zur geplanten
Neuregelung der Betriebsrenten. Zimmermann weiter:
„Statt einer verkorksten Reform der betrieblichen Altersvorsorge
brauchen wir eine deutliche Stärkung der gesetzlichen
Rentenversicherung: Das Rentenniveau muss schrittweise wieder angehoben
werden, um auskömmliche Renten sicherzustellen und die gescheiterten und
viel zu teuren privaten Rentenversicherungen wie zum Beispiel
Riester-Verträge abzulösen. Mittelfristig müssen alle Erwerbstätigen in
der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert sein und eine
solidarische Mindestrente muss Armut im Alter verhindern.“
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen