15. April 2015


Nigeria: Amnesty veröffentlicht umfangreichen Bericht zu Menschenrechtsverletzungen durch Boko Haram

BERLIN, 14.04.2015 - Die islamistische Gruppierung Boko Haram hat seit Anfang 2014 mindestens 2000 Mädchen und Frauen in Nigeria entführt. Viele von ihnen wurden als Sexsklavinnen missbraucht und dazu gezwungen, sich an den Angriffen von Boko Haram zu beteiligen, teilweise auf ihre eigenen Heimatdörfer. Jungen und Männer werden regelmäßig zum Kampf gezwungen oder erschossen. Das belegt der aktuelle Amnesty-Bericht Our Job is to shoot, slaughter and kill mit vielen Zeugenaussagen und Satellitenbildern, die das Ausmaß der Zerstörung durch Boko Haram zeigen. Der Bericht dokumentiert zahlreiche Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, darunter die Tötung von mindestens 5.500 Zivilisten seit Anfang 2014. Er erscheint am Jahrestag der Entführungen von 276 Schülerinnen aus einer Schule in der Stadt Chibok.

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