(BUP) „Es wirkt verzweifelt und ungeschickt, wenn Frau Hendricks nun
angesichts der drohenden Klimaschutzlücke CCS ins Spiel bringt“,
kommentiert die energie- und klimapolitische Sprecherin der Fraktion DIE
LINKE im Bundestag, Eva Bulling-Schröter, die jüngsten befürwortenden
Äußerungen der Bundesumweltministerin in der Presse zur Technologie
Carbon Capture and Storage (CCS).
„Scheinbar
glaubt Frau Hendricks selbst nicht daran, dass ihr eigenes
Aktionsprogramm zum Klimaschutz ausreicht, um die Klimaziele zu
erreichen. CCS ist sicher kein geeigneter Weg, denn diese Technologie
ist teuer und unwirtschaftlich und birgt Risiken wie die
Untergrund¬speicherung. Aber noch wichtiger ist, dass CCS nicht zur
Energiewende passt, denn ein zukunftsfähiger Strommarkt muss auf
Flexibilität setzen, um die schwankende Einspeisung der erneuerbaren
Energien auszugleichen. Schwerfällige Kohlekraftwerke sind dazu nicht
geeignet und daher untauglich. Wir brauchen in Deutschland vielmehr
einen geordneten Kohleausstieg.
Auch für die Förderung von
Kohlekraftwerken im Ausland durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau
(KfW) und ihre Tochtergesellschaft IPEX darf CCS kein Feigenblatt
werden. Die Förderung von Kohlekraftwerken im Ausland muss beendet
werden. Statt dessen sollte hier noch entschlossener auf erneuerbare
Energien gesetzt werden.“
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