(BUP) Das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
und der Deutsche Wetterdienst in Dresden haben heute eine
klimatologische Untersuchung vorgestellt, wonach das Jahr 2014 das
wärmste Jahr überhaupt seit Beginn der Aufzeichnungen 1881 war und somit
>>extrem zu warm und zu trocken.
Dazu erklärt Dr. Gerd Lippold, klimapolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag:
"Diese
Klima-Entwicklungen zeigen vor allem eines: Sachsen ist als einer der
Top-Klimasünder im internationalen Vergleich in der Pflicht, endlich
etwas zu tun. Wir müssen von unseren pro Kopf-Emissionen von über 13
Tonnen Kohlendioxid (CO2) runter und zwar schnell."
"Es reicht
nicht, dass das Landesamt die Lage konstatiert. Umweltminister Thomas
Schmidt (CDU) muss seiner Verantwortung nachkommen und handeln. Als
ersten Schritt sollte die Staatsregierung den Entwurf für ein
sächsisches Klimaschutzgesetz vorlegen. Unsere Eckpunkte liegen dazu
vor."
"Was folgt daraus, wenn die Häufigkeit von
Extremwetterereignissen steigt? In Ländern mit teurer Infrastruktur -
wie in Sachsen - bedeutet das immer größere Schadenssummen und immer
teurere Versicherungen. In Entwicklungsländern bedeutet das unmittelbar:
mehr Hunger, mehr Flüchtlinge und mehr Epidemien. Das zeigen u.a. die
Untersuchungen von MunichRe."
"50 Mio. Tonnen Kohlendioxid
kommen aus Sachsen, davon mehr als 30 Mio. t aus der Braunkohle. CO2
verursacht nach Berechnungen des Umweltbundesamtes volkswirtschaftliche
Kosten von 88 Euro je Tonne, also in Sachsen insgesamt 4,4 Mrd. Euro pro
Jahr. Investitionen in den Klimaschutz sind somit auch eine Möglichkeit
der Kostensenkung."
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