
Keiner kennt ihre genaue Zahl – alleine in China geht man von bis zu 200 Millionen Menschen aus, die auf der Suche nach Arbeit vom Land in die Metropolen Shanghai, Hongkong oder Shenzhen ziehen. Aber auch in anderen Ländern verlassen Menschen ihre Heimat für Monate oder Jahre, um in der Fremde Geld zu verdienen oder auch der heimischen Enge und Perspektivlosigkeit zu entfliehen.
Mit der Ausstellung „Wanderarbeiter“ wendet sich das Museum der Arbeit diesem globalen Phänomen der „neuen Arbeiterklasse“ zu. In neun fotografischen Positionen – Mauricio Bustamante, Henning Christoph, Andrea Diefenbach, Brigitte Kraemer, Ingar Krauss, Wolfgang Müller, Oliver Tjaden, Ralf Tooten und H. R. Uthoff – werden unterschiedliche Formen der Wanderarbeit vorgestellt.
Die Fotografen und ihre Arbeiten:
- Mauricio Bustamante: „Wanderer zwischen den Welten“, Rumänische und bulgarische Arbeiter in Hamburg, 2012/2013, www.mauriciobustamante.com
- Henning Christoph: „Türken im Ruhrgebiet“, 1977 – 1984, www.fotoarchiv-ruhrmuseum.de
- Andrea Diefenbach: „Land ohne Eltern“, Arbeitsmigranten aus Moldawien, 2007 – 2009, www.andreadiefenbach.com
- Brigitte Kraemer: „Migranten im Ruhrgebiet“, 1985/1986, www.fotografie-brigittekraemer.de
- Ingar Krauss: „Wanderarbeiter“, Osteuropäische Spargelstecher in Brandenburg, 2007, www.galeriefuermodernefotografie.com/past/ingar-krauss-02/
- Wolfgang Müller: „Mingong“, Wanderarbeiter in China, 2005 – 2011, www.wmueller-photography.de
- Oliver Tjaden: „Cargonauten“, Wanderarbeiter zur See, 2008, www.olivertjaden.de
- Ralf Tooten: „Asian Workers Covered“, Wanderarbeiter auf thailändischen Baustellen 2006 – 2008, www.tooten.com
- Hans Rudolf Uthoff: „Zugreise Istanbul-Dortmund“, Gastarbeiter im Ruhrgebiet, 1964, www.v-like-vintage.net/de
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