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3. November 2013
Protest von Atomkraftgegnern vor Energie-Gesprächen der Parteien
10.000 Postkarten für "Mehr Tempo beim Atomausstieg"
Etwa 10.000 Postkarten von Bürgerinnen und Bürgern auf über einem
Kilometer Leine aufgereiht und zu ganzen Wänden verbunden: Aktivistinnen
und Aktivisten der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt haben vor dem
Umweltministerium in Berlin ein Spalier aus Postkarten aufgebaut, um die
Energie-Verhandlungsgruppe von SPD und Union zu begrüßen, die sich dort
zur Stunde zum ersten Mal trifft.
Auf den Postkarten steht die Forderung "Mehr Tempo beim Atomausstieg -
eins ist nicht genug". Denn laut Atomgesetz würde bis zur nächsten
Bundestagswahl nur ein einziges Atomkraftwerk vom Netz gehen.
Dazu erklärt Jochen Stay, Sprecher von .ausgestrahlt:
"Neun AKW sind noch in Betrieb. Jeden Tag kann es in den immer älter
werdenden AKW zum Super-GAU kommen. Doch bleibt es bei dem, was Merkel
nach Fukushima ins Atomgesetz geschrieben hat, muss in den kommenden vier
Jahren nur ein einziger Reaktor vom Netz! Damit wäre Deutschland auch
2017, sechs Jahre nach Fukushima, zweitgrößter Atomstrom-Produzent in der
EU. Die meisten Reaktoren sollen sogar noch bis 2022 weiterlaufen. Das
dauert uns entschieden zu lang. Zudem stehen die Atomkraftwerke dem Umbau
unseres Energiesystems im Weg. Als Partner der erneuerbaren Energien sind
Atomkraftwerke viel zu unflexibel. Wer die Energiewende
voranbringen will, muss daher Atomkraftwerke abschalten - und nicht
Gaskraftwerke."
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