Veröffentlicht am 18.07.2013
Polo-Spielen auf Mallorca,
Champagnertrinken in Monte Carlo, Golfen auf Sylt - Deutschlands
Millionäre haben sich in einer Parallelgesellschaft eingerichtet. Viele
leben in einer Welt mit eigenen Werten, eigenen Codes, abgeschirmt, für
Außenstehende kaum einsehbar. Grundsätzliche Fragen durchdringen nur
gelegentlich die hohen Mauern dieser Welt: Was machen Menschen mit Geld?
Und was macht das Geld mit den Menschen?
Veröffentlicht am 18.07.2013
Die Schere zwischen Arm und Reich
klafft auch in Deutschland immer weiter auseinander. Der Armuts- und
Reichtumsbericht der Bundesregierung legt offen, dass die reichsten zehn
Prozent der Haushalte über 53 Prozent des gesamten Nettovermögens
besitzen. Die gesamte untere Hälfte der Haushalte verfügt dagegen nur
gut ein Prozent der Vermögen. Und das Deutsche Institut für Wirtschaft
hat für 2007 errechnet, dass ein Prozent der Bevölkerung etwa ein
Viertel des gesamten Vermögens in Deutschland besitzt. Die reichsten 380
Haushalte (0,001 Prozent) besitzen 5,28 Prozent des Vermögens (2008).
Und die Schere zwischen Arm und Reich wächst zunehmend - das zeigen alle
Studien.
Veröffentlicht am 18.07.2013
Die Abkapselung und Entfremdung der
wirtschaftlichen Eliten stellt die Gesellschaft vor Zerreißproben - vor
allem in Zeiten von Insolvenzen und Massenentlassungen. Der moralische
Druck auf "die da oben" wächst. Deutschlands Millionäre - allesamt
Egoisten mit Neigung zum Müßiggang? Ganz so einfach ist es nicht. Auch
ausgelöst durch die Finanz- und Wirtschaftskrise plagt einige
Superreiche ihr Gewissen. Doch sie dürften Ausnahmen bleiben.
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