7. November: Prozesstermin gegen die Laufzeitverlängerung des AKW Borssele (NL)
(Bonn, Den Haag, 06.11.2013) Der Raad van State, eine Art oberster
Gerichtshof in den Niederlanden, wird sich am Donnerstag (7. November)
mit der Zukunft des niederländischen Atomkraftwerks in Borssele
befassen. Das Atomkraftwerk, das eine Betriebsgenehmigung für 40 Jahre
hatte, bekam in diesem Jahr die Laufzeitgenehmigung für weitere 20 Jahre
(bis 2034). Seitens der niederländischen Anti-Atomkraft-Bewegung wurde
gegen die Laufzeitverlängerung Klage eingereicht. Ebenso wie in der
Bundesrepublik Deutschland ist auch in den Niederlanden die
Atommüll-Entsorgung völlig ungelöst. Zudem werden schwere Unfälle in dem
alten Atomkraftwerk befürchtet. Auch aktuell ist das AKW außer Betrieb
und wird vermutlich nicht vor Dezember wieder an das Netz gehen.
Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) unterstützt den
Widerstand gegen das AKW Borssele. Der Verband hofft, dass der Raad van
State die Genehmigung zur Laufzeitverlängerung des AKW Borssele aufhebt.
"Ein Unfall im Atomkraftwerk Borssele mit Freisetzungen von
Nuklearmaterial hätte auch in der Bundesrepublik Deutschland massive
Auswirkungen. Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
fordert den sofortigen Atomausstieg - und zwar weltweit. Diese Forderung
betrifft auch das AKW Borssele."
Das AKW Borssele ist das
letzte kommerzielle Atomkraftwerk in den NIederlanden. Internationale
Bedeutung hat in den Niederlanden die Urananreicherungsanlage in Almelo,
30 km westlich der deutschen Urananreicherungsanlage in Gronau. Auch
gegen diese Anlagen richtet sich der Protest des BBU.
Weitere Informationen unter
http://laka.org/
,
http://www.bbu-online.de/presseerklaerungen/prmitteilungen/PR%202012/05.12.2012.pdf
,
http://www.oekonews.com/index.php?mdoc_id=1071132
.
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