„Die
Bezeichnung als Landesamt für Asyl und Rückführung ist reiner
Etikettenschwindel. Einziger Zweck der neuen Behörde ist es, die CSU im
Landtagswahlkampf als Scharfmacherin gegen Flüchtlinge zu profilieren“,
erklärt Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE,
zur Gründung des Bayerischen Landesamtes für Asyl und Rückführung.
Jelpke weiter:
„Bayern gibt sich den Anschein, sich vom
Bund zu verabschieden und alles selbst zu machen: eigenes
Abschiebungsamt, eigene Grenzpolizei, eigene Internierungslager für
Flüchtlinge. Doch auch wenn die CSU noch so vehement poltert, die
Rechtsgrundlagen ändern sich dadurch nicht. Deswegen ist mit einer
signifikanten Steigerung von Abschiebungen gar nicht zu rechnen - wohl
aber mit einer weiteren Vergiftung des innenpolitischen Klimas und einer
Zunahme flüchtlingsfeindlicher Rhetorik. Die verantwortungslose, zu 100
Prozent egoistische Politik der CSU droht die Gesellschaft weiter zu
spalten.“
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen