Umweltausschuss-Sitzung des Altmarkkreises am 23.05.2017 – Landesbergamt-Vertreter Poschwald zur Giftschlammgrube Brüchau: „Sofortiges Handeln ist unseriös“
Na, das Landesbergamt (LAGB), das sind die Richtigen, um zu wissen, was seriös ist und was nicht!!
Als MdL Frederking per Kleine Anfrage erfahren wollte, was sich in der Grube befindet, legten sie ihr eine Liste vor, die sich bei einer Akteneinsicht durch die BI als aus dem Jahr 1992 stammend entpuppte. Die Einlagerungen von 20 Jahren waren also unterschlagen worden.
Um die vom LAGB präferierte bloße Abdeckung der Gifte in ein gutes Licht zu rücken, wurden Behördenvertretern die zu erwartenden Schäden und aufwendigen Reparaturen verschwiegen. Zweimal jährlich müsse die Vegetation gepflegt werden. Das sei die ganze „Nachsorge“.
- Und was ist an dem jetzt endlich fälligen Handeln „sofortig“?? - Spätestens seit dem Jahr 2000 fordert der Altmarkkreis die Stilllegung und Beräumung, weil die Grube undicht ist und das Grundwasser kontaminiert. Doch dem LAGB waren die Entsorgungsprobleme des Erdgasförderers wichtiger als die Gesundheit der Bevölkerung und die Sauberkeit des Grundwassers.
Da passt es doch ganz ins Bild, dass am weiteren Verfahren zwar einige Behörden, nicht aber die betroffene Bevölkerung beteiligt werden soll! - Na, die betroffene Bevölkerung wird sich beteiligen, ob das Herr Poschwald erlaubt oder nicht. Davon kann er ausgehen !
Ob die Grube dicht ist oder nicht, stellte Herr Poschwald hin wie so eine Art persönliche Glaubensfrage: „die einen sagen, sie ist undicht, andere sagen sie ist dicht“. Der Landrat musste ihn darauf hinweisen, dass die Schadstoffbelastung des abfließenden Grundwassers doch eine klare Sprache spricht. Und Christfried Lenz von der BI rief: „Wer sagt denn, dass sie dicht ist? Das sagt doch nicht einmal Herr Schnieber!“ - Herr Schnieber ist der Leiter des LAGB, so dass Herrn Poschwalds Mund damit gestopft war.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen