Zu den Ergebnissen des ADFC-Fahrradklimatests 2016 erklärt Matthias Gastel, Mitglied im Verkehrsausschuss:
Beim
Radverkehr in Deutschland herrscht vielerorts kein gutes Klima. Selbst
die fahrradfreundlichste Großstadt der Republik Münster erhält nur die
Note 3,0.
Für
den negativen Trend ist auch Verkehrsminister Dobrindt verantwortlich.
Denn anstatt den Radverkehr konsequent zu fördern, lässt der Minister
Länder und Kommunen im Stich. Oder er legt ihnen sogar Steine in den Weg
wie zum Beispiel beim Modellversuch zu Schutzstreifen außerorts, den
das Verkehrsministerium seit Jahren blockiert.
Verbessert
hat sich das Fahrradklima nur dort, wo die Menschen vor Ort den
widrigen Rahmenbedingungen trotzen und sich entschlossen für eine andere
Mobilität, mehr Lebensqualität und weniger Luftschadstoffe einsetzen.
Damit Kleinstädte wie Reken oder Baunatal nicht länger Einzelkämpfer
bleiben und sich die Fahrradbedingungen im ganzen Land verbessern,
müssen die Verantwortlichen auf allen Ebenen an einem Strang ziehen und
den Radverkehr gemeinsam mutiger fördern.
Die
Bundesregierung muss deutlich aktiver werden: Sie muss die
Investitionen in Radschnellwege vervierfachen, für gut ausgebaute
Radwege an Bundesstraßen sorgen und moderne Verkehrsregeln schaffen,
damit Radfahren für alle Menschen sicher und komfortabel ist.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
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