Nach Atomausstieg: Taiwan investiert 22 Milliarden Dollar in die Windkraft
Aus energietechnischer Sicht bestehen einige Ähnlichkeiten zwischen Taiwan und Japan. Beide Inselstaaten verfügen nur über wenig eigene Ressourcen und sind daher stark von Energieimporten abhängig. Lange Zeit versuchten beide Länder dieses Manko durch den Bau von Atomkraftwerken auszugleichen. Die Atomkatastrophe von Fukushima hat auf Taiwan allerdings für ein Umdenken gesorgt: Im Jahr 2025 wird dort das letzte Atomkraftwerk vom Netz gehen. Die dadurch entstehende Versorgungslücke soll durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien gedeckt werden. Was bisher nur eine Absichtserklärung war, wurde nun mit Leben gefüllt: Für mehr als 23 Milliarden Dollar werden Windkraftanlagen mit einer Kapazität von 4,2 GW errichtet – der Großteil davon im Meer vor den Küsten des Landes.
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