3. Mai 2017

Dobrindts Konzept ist eine Luftnummer

„Dobrindts Luftverkehrskonzept liest sich wie eine Aneinanderreihung von Maximalforderungen der Luftverkehrswirtschaft. Mit solch einer Luftnummer beweist der Verkehrsminister nur, dass er seinen Aufgaben nicht nur zu Lande und zu Wasser, sondern auch in der Luft nicht gerecht wird. Auf die mit dem Luftverkehrswachstum einhergehenden Probleme mit noch mehr blindem Luftverkehrswachstum reagieren zu wollen, ist völlig widersinnig und blendet die Bedürfnisse der durch Fluglärm und Feinstaub geplagten Menschen völlig aus. Dass er es nicht einmal für nötig befand, das Umweltministerium an seinem Konzept zu beteiligen, ist an jeder Zeile abzulesen“, kommentiert Herbert Behrens, Obmann der Fraktion DIE LINKE im Verkehrsausschuss des Bundestages, die heutige Vorstellung des Luftverkehrskonzeptes der Bundesregierung durch Verkehrsminister Alexander Dobrindt. Behrens weiter:

„Ein Luftverkehrskonzept muss eine deutliche Entlastung der lärmgestressten Menschen bringen. Aber von Nachtflugverboten will der Minister nichts wissen.


Überflüssiger Luftverkehr muss vermieden und viele Flüge müssen auf die Bahn verlagert werden. Aber Herr Dobrindt pocht weiter auf die Zubringerfunktion von Regionalflughäfen. Auch die Beschäftigten werden unter einer Luftverkehrspolitik à la Dobrindt zu leiden haben, denn mit ihr wird der Dumpingwettbewerb nicht verhindert, sondern noch befeuert. Wohin das führt, haben die jüngsten Streiks von Kollegen der Bodenverkehrsdienste deutlich gemacht. Dieser Minister macht nur die Industrie glücklich, Mensch und Umwelt spielen für ihn keine Rolle.“ 

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