Hamburg,
27. Oktober 2016 – Die für heute geplante Unterzeichnung des
umstrittenen europäisch-kanadischen Handelsabkommens CETA musste
verschoben werden. Auch nach mehrtägigen Nachverhandlungen konnten die
Vertreter der belgischen Region Wallonie dem Vertrag nicht zustimmen. Es kommentiert der Leiter der Politischen Vertretung von Greenpeace Stefan Krug:
„Die
Wallonen sprechen aus, was Millionen besorgte Europäer denken, und
dafür sollten wir ihnen dankbar sein. CETA hat gravierende Mängel und
birgt zahlreiche Risiken sowohl für den Schutz von Umwelt und
Verbrauchern als auch für die Demokratie. Das Vorsorgeprinzip ist
weiterhin weder im Vertragstext noch durch die Zusatzerklärung
verbindlich verankert.
Statt
sich über Wallonien zu empören, sollten die Mitgliedsstaaten und die
EU-Kommission diese Atempause nutzen und beweisen, dass Europa einen
fairen Welthandel gestalten kann. Wir brauchen Handel, aber seine Regeln
müssen transparent und demokratisch entwickelt werden und höchste
Standards setzen.“
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