Portorož/Slowenien,
26. Oktober 2016 – Den besseren Schutz der Vaquitas haben die
Mitgliedstaaten der Internationalen Walfangkommission (IWC) auf Antrag
der USA heute entschieden. Der Beschluss fordert unter anderem,
dauerhaft alle Stellnetze aus dem Lebensraum der als „Kalifonischer
Schweinswal“ bekannten Walart zu entfernen. Vaquitas leben im Nordwesten
des Golfs von Kalifornien vor Mexiko und sind vor allem durch illegale
Stellnetzfischerei vom Aussterben bedroht. Nur noch geschätzte 60 Tiere
existieren derzeit. Die Entscheidung kommentiert Greenpeace-Sprecherin Gesche Jürgens, vor Ort in Portorož:
„Der
heutige Vorstoß der IWC ist entscheidend für das Überleben der
Vaquitas. Beim IWC-Treffen 2014 gab es nur noch schätzungsweise 100
Vaquitas, in diesem Jahr leben nur noch etwa 60 Tiere – wenn die
Regierungen nicht handeln, wird zum kommenden IWC-Treffen 2018 diese
Spezies nicht mehr zu retten sein. Das Aussterben der Walart lässt sich
verhindern. Die Regierungen anderer IWC-Staaten müssen Mexiko finanziell
darin unterstützen, die illegale Fischerei zu beenden, die für das
Aussterben der Vaquitas verantwortlich ist. Dafür müssen sie für die
betroffenen Fischer umweltverträgliche, langfristige Alternativen
entwickeln.”
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