Deutsche
Umwelthilfe fordert Bundeskanzlerin, Wirtschaftsminister und
Länderchefs auf, Erneuerbare Energien zu fördern, statt sie auszubremsen
– Gewonnener Strom aus Windenergie
kann alternativ genutzt werden – Ausbau Erneuerbarer wesentlich für das
Erreichen der Klimaschutzziele
Berlin, 30.5.2016:
Am Dienstagabend, dem 31.5.2016, treffen sich Bundeskanzlerin Merkel
und die Ministerpräsidenten
der Länder, um Eckpunkte für die Novelle des
Erneuerbare-Energien-Gesetzes 2016 (EEG) festzuzurren. Ein Vorschlag
sieht vor, den Ausbau der Windenergie zu reduzieren, wenn wegen
fehlenden Netzausbaus (Netzengpass) der Strom nicht abgeleitet werden
kann. Davon
betroffen sind überwiegend Regionen in Norddeutschland und Hessen. Die
Deutsche Umwelthilfe (DUH) warnt davor, den Ausbau der erneuerbaren
Energien aufgrund von Netzengpässen zu reduzieren. Schließlich kann der
gewonnene Strom alternativ in Form von Wärme
oder zur Herstellung von Wasserstoff für die Industrie und zur
klimafreundlicheren Mobilität genutzt werden. Mit der Nutzung von
erneuerbarem Strom für andere Anwendungen kann ein wichtiger Schritt
gemacht werden, um Treibhausgase zu verringern.
„Netzengpässe
sind kein Grund, um den Ausbau der Windenergie zu reduzieren. Um die
Klimaschutzziele zu erreichen, brauchen wir nicht weniger, sondern mehr
Erneuerbare Energien.
Das muss die Bundesregierung auch in der Novelle des EEG deutlich
machen. Die Alternativen sind da – sie müssen anerkannt und gefördert
werden“, fordert Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
der DUH.
„In
den Sektoren Wärme und Mobilität besteht erhebliches Potenzial, um
einen Beitrag zu den Klimaschutzzielen zu leisten. Erneuerbarer Strom
bietet uns die Chance, auch in
diesen Sektoren von kohlenstoffhaltigen Energieträgern wie Gas oder
Kohle unabhängiger zu werden“,
so Peter Ahmels, Leiter der Abteilung Energie und Klimaschutz der DUH.
Allerdings müssten
hier noch eine Reihe von regulatorischen Hemmnissen, wie
unterschiedliche Steuerbelastungen für die einzelnen Energieträger,
beseitigt werden.
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