„Die
Botschaft des Papstes richtet sich an Politik und alle in unserer
Gesellschaft. Bewahrung der Schöpfung heißt verantwortungsvoller und
nachhaltiger Umgang mit unseren Lebensgrundlagen, so dass auch künftige
Generationen von Mensch und Tier im Einklang mit der Natur leben können.
Für Sachsen-Anhalt bedeutet das vor allem eine verantwortungsvolle
Energiepolitik. Konkret heißt das: Kein neues Braunkohlekraftwerk, kein
neuer Braunkohletagebau im Burgenlandkreis, kein Neuaufschluss eines
Erdgasfeldes im Drömling! Stattdessen brauchen wir den Ausbau der
Erneuerbaren Energien und die Entwicklung und Anwendung von
Langzeitenergiespeichern."
„Der
Papst macht damit klar, dass es ein Weiter so wie bisher nicht geben
darf. Dies muss auch die Landesregierung endlich erkennen. Der
Klimawandel kann nur dann abgemildert werden, wenn wir den Ausstoß von
Kohlendioxid drastisch reduzieren und konsequent und zügig den Weg zu
100% Erneuerbaren Energien beschreiten. Weiterhin müssen wir Maß halten
und uns auch den Herausforderungen zur Senkung des Energieverbrauches
stellen. Beispielsweise können Transporte reduziert werden, wenn das
regionale Wirtschaften bei Lebensmitteln wieder stärker in den Fokus
rückt."
„Folgt
man dem Papst und den christlichen Werten, muss der Schutz von Umwelt,
Klima und unseren Lebensgrundlagen das Ziel von uns allen sein und der
wichtigste Beitrag dazu ist die konsequente Energiewende. Wir haben es
alle selbst in der Hand, was aus unserem Planeten wird. Übernehmen wir
gemeinsam Verantwortung.“
Weitere Informationen:
Auch
die Bürgerinitiative „Kein CO2-Endlager Altmark“ macht auf den von
Papst Franziskus errichteten „Weltgebetstag für die Bewahrung der
Schöpfung“ am 01. September aufmerksam. Sie verfasste einen offenen
Brief an den bekennenden Katholiken Ministerpräsident Dr. Reiner
Haseloff, in dem sie ihn zum Überdenken seiner Energiepolitik bittet.
Dieser Brief ging heute u.a. an alle Landtagsabgeordneten.
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