31. August 2015

Greenpeace-Kommentar: US-Präsident muss Zeichen setzen



Anchorage/Hamburg, 31. 8. 2015 – US-Präsident Obama wird heute auf der Arktis-Konferenz in Anchorage, Alaska, eine Rede vor hochrangigen Regierungsvertretern der Arktis-Anrainerstaaten sowie weiterer Staaten wie auch Deutschland halten. Der Schwerpunkt der Konferenz liegt auf den Auswirkungen des Klimawandels sowie der künftigen Zusammenarbeit der Staaten in der Arktis. Auch die Ausbeutung der Arktis durch die Öl-und Gasindustrie wird debattiert werden. Unterdessen setzt der Ölkonzern Shell seine umstrittene Ölsuche vor der Küste Alaskas fort. Es kommentiert Larissa Beumer, Arktis-Expertin von Greenpeace:

„Wir begrüßen es, dass Präsident Obama die Auswirkungen des Klimawandels, die in der Arktis besonders drastisch sind, in den Mittelpunkt seiner Arbeit rückt. Aber er kann nicht auf der einen Seite darüber sprechen, wie wichtig und dringend der Klimaschutz ist, und gleichzeitig Shell die Erlaubnis geben, im Arktischen Ozean nach Öl zu suchen. Präsident Obama muss seinen Worten Taten folgen lassen und die Ölförderung im Arktischen Ozean zum Tabu erklären, wenn er nicht seine Glaubwürdigkeit verlieren will. Wissenschaftliche Studien belegen, dass die vermuteten Öl- und Gasreserven aus dem Arktischen Ozean im Boden bleiben müssen, wenn wir unter einem globalen Temperaturanstieg von 2°C bleiben wollen.“

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