(BUP) Anlässlich der Berichterstattung rund um die bevorstehenden
Aufführungen des Circus Krone in Kiel erklären Benjamin Raschke,
SPD-Ratsfraktion, Martina Baum, Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, und
Marcel Schmidt, SSW-Ratsfraktion:
„Die Haltung von Wildtieren
wird in reisenden Zirkussen den Ansprüchen des Tierschutzgesetzes nicht
gerecht und gehört verboten. Wir bekräftigen und bestätigen diese
politische Forderung, die im Januar diesen Jahres von der gesamten
Kieler Ratsversammlung geteilt wurde. Da ein kommunales Verbot zurzeit
rechtlich nicht möglich ist, begrüßen wir das Vorgehen unseres
Oberbürgermeisters Dr. Ulf Kämpfer, ein solches Verbot auf dem Weg der
Bundesgesetzgebung zu erreichen. Alle rechtlichen Möglichkeiten, die
sich ergeben, werden wir voll ausschöpfen.
Die Forderung eines
Verbots von Wildtieren im reisenden Zirkus wird von immer mehr Kommunen
in ganz Deutschland unterstützt und auch zwei Drittel der Bevölkerung
sehen Zirkusaufführungen mit Wildtieren als "nicht mehr zeitgemäß" an.
Dass ein Verbot seit 2010 auch von der Bundestierärztekammer gefordert
wird, bestätigt auch die fachliche Notwendigkeit.
Wir begrüßen
friedliche Proteste vor Zirkussen, die das Ziel haben, die Besucherinnen
und Besucher über die Argumente zu informieren. Denn solange es keine
gesetzlichen Bestimmungen wie beispielsweise in vielen anderen Ländern
Europas gibt, bleibt es eine Entscheidung von informierten Bürgerinnen
und Bürgern, ob sie einen Zirkus mit Wildtieren besuchen oder nicht.“
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