„Sollten
die Vorsitzenden der drei Koalitionsparteien ernsthaft glauben, mit der
am Sonntagabend im Kanzleramt ausgehandelten Lösung einen
Befreiungsschlag aus der Regierungskrise im Zusammenhang mit der Causa
Maaßen zu schaffen, dann ist dieser gründlich missglückt", erklärt André
Hahn, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. Hahn
weiter:
„Verfassungsschutzpräsident Maaßen hätte nach
diversen Verfehlungen zwingend entlassen und in den (einstweiligen)
Ruhestand versetzt werden müssen. Das wäre ein klares Zeichen gewesen,
das Herr Seehofer nicht setzen wollte und für das die Bundeskanzlerin
offenkundig nicht mehr die Macht hatte.
Dass die unsägliche
Beförderung von Herrn Maaßen zum Staatssekretär durch den massiven
öffentlichen Druck nunmehr vom Tisch ist, war zwingend. Dass auch die
SPD aber letztlich doch der Schaffung eines neuen Versorgungspostens für
den gescheiterten Behördenchef zustimmt, ist inkonsequent und sagt viel
über den aktuellen Zustand der Sozialdemokraten aus. Frau Nahles hat
zwar einen Fehler öffentlich eingeräumt, aber nicht die Kraft, ihn
wirklich zu korrigieren.
Und eines ist sicher: Nach der
Landtagswahl in Bayern werden die Karten insbesondere im
Bundesinnenministerium wieder völlig neu gemischt.“
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