„In
Zeiten klimapolitischer Totalblockade und großkoalitionären Stillstands
ist die Studie ein Lichtblick und Weckruf: Frau Merkel und Herr
Altmaier müssen endlich aus dem klimapolitischen Koma erwachen“, erklärt
Lorenz Gösta Beutin, klima- und energiepolitischer Sprecher der
Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf die heute vorgestellte Studie des
Fraunhofer Instituts im Auftrag von Greenpeace. Beutin weiter:
„Die
Studie zeigt, dass noch nicht alles verloren ist: Die Klimaziele können
noch erreicht werden. Mindestens 14 Braunkohlekraftwerke müssten dafür
bis 2020 stillgelegt werden, und der Ausbau erneuerbarer Energien
braucht einen kräftigen Anschub. Die Studie zeigt auch, dass es mit
Abschalten nicht getan ist: Die restlichen Kohlekraftwerke müssten
massiv gedrosselt werden, und eine Handvoll Gaskraftwerke müssten dazu
kommen.
Das Wichtigste aber ist: Die versprochenen
Sonderausschreibungen für Windenergie müssen endlich her - und zwar
schleunigst, sonst sind die 2020-Ziele und in Folge auch die 2030-Ziele
tatsächlich verfehlt. Die Berechnungen sagen uns vor allem eins: Es muss
endlich Schluss sein mit der Arbeitsverweigerung der Bundesregierung.
Wenn die Kohlekommission ihren Auftrag ernsthaft erfüllen und Maßnahmen
entwickeln will, um die Klimaziele doch noch zu erreichen, dann muss sie
diese Zahlen zur Kenntnis nehmen.“
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