„Die
bisherigen Vorschläge des Verkehrsministers zur Lösung der Dieselkrise
zeigen eins: Der Minister bleibt seiner Linie, die Autobranche politisch
zu hofieren, treu. Um bessere Luftwerte in den Innenstädten zu
erreichen, strebt Minister Scheuer eine Erneuerung der Dieselflotte an.
Mit Hilfe von Umstiegsprämien soll der Kauf neuer Fahrzeuge angekurbelt
werden, damit werden die Kassen der Autokonzerne weiter gefüllt“,
erklärt Ingrid Remmers verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE
LINKE. Remmers weiter:
„Zur
Erinnerung: Die Höchstwerte für Stickoxide werden überschritten, nicht
weil keine neuen Fahrzeuge mehr gekauft werden. Sie werden
überschritten, weil Hersteller bei der Abgasreinigung manipulieren.
Selbst neue Euro 6c Fahrzeuge reißen die Abgas-Grenzwerte um ein
vielfaches – und sind damit fast genauso dreckig wie die, die sie
ersetzen sollen. Eine Flottenerneuerung wird damit kaum die
Schadstoffbelastung in unseren Städten senken.
Zudem zeichnet sich
ein schmutziger Deal mit der Autoindustrie auf Kosten unserer Umwelt
ab. Damit die Autobauer der Regierung bei der Hardware Nachrüstung
entgegenkommen, wollen sich die zuständigen Politiker bei den CO2 Zielen
gnädig zeigen. Beim Diesel-Desaster droht erneut ein scheinheiliger
Kompromiss.“
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