28. September 2018

Bonn: VIER PFOTEN fordert tierfreundliches Schulessen

Tierschutz-Protestaktion gegen tierische Produkte aus der Intensivtierhaltung im Schulessen
 

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© VIER PFOTEN, Carolin Schwartau
Bonn, 27. September 2018 - Vor dem 2. BZfE-Forum des Bundeszentrums für Ernährung in Bonn hat die Stiftung VIER PFOTEN heute Vormittag gegen Fleisch, Milch und Eier aus der Intensivtierhaltung im Schulessen protestiert. Viele öffentliche Einrichtungen wie Schulen oder Krankenhäuser kaufen kostengünstig in großen Mengen Fleisch, Eier und Milch ein. Auf die Herkunft und Qualität der Produkte wird dabei häufig nicht geachtet. Damit wird indirekt Tierleid gefördert, denn die billig eingekauften tierischen Lebensmittel stammen zum großen Teil aus der Intensivtierhaltung. Dort sind oft schlechte Haltungsbedingungen und schmerzhafte Eingriffe wie Schwanzkupieren, betäubungslose Ferkelkastration oder Kükentöten an der Tagesordnung. Auch ist nicht ausgeschlossen, dass sogar noch in kleinen Mengen Eier aus der Käfighaltung verarbeitet werden. VIER PFOTEN fordert, dass öffentliche Einrichtungen wie Schulkantinen Tierschutz-Kriterien einführen und im ersten Schritt auf Freiland- oder Bio-Eier umstellen.

Rüdiger Jürgensen, Geschäftsführer von VIER PFOTEN Deutschland: „Beim Einkauf von Fleisch, Eiern oder Milchprodukten für Schulessen wird noch immer viel zu wenig auf Tierwohl geachtet. Eltern wollen das Beste für ihre Kinder, deshalb sollten klare Vorgaben mit Tierschutz-Kriterien regeln, dass auf dem Schulteller nicht Billigfleisch oder sogar Käfigeier landen. Fleisch, Milch und Eier aus Intensivtierhaltung sollten keinen Platz in Schulkantinen haben. Dafür sollten sich heute Ministerin Klöckner sowie die anwesenden Politiker und Experten einsetzen.“
Europäische Bürger-Initiative gegen Käfighaltung von Nutztieren
Gemeinsam mit der Tierschutzorganisation Compassion in World Farming und 100 weiteren europäischen Tierschutz- und Umweltschutzorganisationen, unterstützt VIER PFOTEN die europäische Bürgerinitiative #EndTheCageAge, um ein Ende der Käfighaltung von Millionen von Nutztieren wie Hühnern, Schweinen (Kastenstand) oder Mastkaninchen zu erreichen. Am 25. September wurde bei einem Eröffnungsevent im Europäischen Parlament die Initiative vorgestellt. Ziel ist es, mindestens 1 Million Unterschriften zu erreichen.

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