Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,
am 6. und 9. August jähren sich die Atombombenabwürfe auf die
japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki zum 73. Mal. Mehr als
200.000 Menschen wurden durch die Angriffe getötet, Zehntausende
starben an den Spätfolgen ihrer Verbrennungen, Verletzungen und
der Radioaktivität. Die Überlebenden dieser Angriffe eint seit
73 Jahren ein gemeinsames Ziel: Sie wollen noch in ihrer
Lebenszeit eine Welt ohne Atomwaffen und atomare Bedrohung
erreichen.
Letztes Jahr sind die überlebenden Atombombenopfer diesem Ziel
einen großen Schritt nähergekommen: Am 7. Juli 2017
verabschiedeten 122 Staaten bei den Vereinten Nationen einen
Vertrag zur völkerrechtlichen Ächtung von Atomwaffen. Zum ersten
Jahrestag des UN-Vertrages appellierte die IPPNW an Außenminister Heiko
Maas dem Atomwaffenverbotsvertrag beizutreten. Mehr erfahren Sie in diesem
Newsletter.
Mit freundlichen Grüßen
Angelika Wilmen
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HIROSHIMA UND NAGASAKI MAHNEN
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Am 6. August 1945 zerstörte eine einzige US-Atombombe die japanische
Großstadt Hiroshima. Zehntausende Menschen starben durch die gewaltige
Druckwelle, die infernalische Hitzewelle und – oft noch Jahre später
– durch die radioaktive Verstrahlung. Auch in diesem Jahr wird in vielen
Städten an die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki
erinnert, denn die Drohung mit dem Kriegseinsatz von Atomwaffen besteht
fort. Zehntausende von Nuklearwaffen lagern in den Arsenalen, auf den
Militärflugplätzen und in U-Booten vor allem der USA und Russlands. Und
die Arsenale werden sogar ausgebaut – beschönigend als Modernisierung
deklariert. Aber es gibt eine starke, weltweite Gegenbewegung: Der von
über 122 UNO-Mitgliedstaaten beschlossene Atomwaffenverbotsvertrag zeigt,
dass die Mehrheit der Nationen sich der katastrophalen humanitären Folgen
von Atomwaffen bewusst ist und die Drohung mit Atomwaffen nicht länger
duldet. Beteiligen Sie sich an den Gedenkveranstaltungen.
Weiterlesen:
Termine mit IPPNW-Beteiligung (Link:
https://www.ippnw.de/aktiv-werden/termine.html )
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ÄRZTEORGANISATION FORDERT DIALOG UND DEESKALATION
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Anlässlich des Trump-Putin-Gipfels forderte die ärztliche
Friedensorganisation IPPNW die Bundesregierung auf, sich für eine
gemeinsame Sicherheitspolitik durch vertrauens- und sicherheitsbildende
Maßnahmen, Rüstungskontrolle und Abrüstung einzusetzen. „Statt auf
Abschreckung durch Aufrüstung, Feindbildaufbau und gegenseitige Drohungen
zu setzen, sollten die NATO und Russland zu einer von Dialog und
Deeskalation geprägten Politik zurückkehren“, erklärte Susanne
Grabenhorst, stellvertretende IPPNW-Vorsitzende.
Weiterlesen: https://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/aerzteorganisation-fordert-dialog-un.html _blank
Initiative “Neue Entspannungspolitik jetzt!” (Link:
http://neue-entspannungspolitik.berlin/ )
Berliner Erklärung der OSZE (Link:
https://www.bundestag.de/blob/564076/e459ea2a3d4d2846b290824e6e5bdd4a/berlin-declaration-and-resolutions-data.pdf
)
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DER EINSATZ FÜR FRIEDEN IST KEIN VERBRECHEN
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Die IPPNW hat an Außenminister Heiko Maas appelliert, sich für die
sofortige Freilassung des Arztes Prof. Dr. Onur Hamzaoglu sowie die
Aufhebung seiner Entlassung von der Universität einzusetzen. Prof. Dr.
Hamzaoglu ist international renommierter Wissenschaftler für Public
Health und Vorstandsmitglied der International Association of Health
Policy sowie Herausgeber der Zeitschrift der Türkischen Ärztekammer
„Community and Physician“.
Weiterlesen: https://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/der-einsatz-fuer-frieden-ist-kein-ve.html _blank
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STATT IN AUFRÜSTUNG IN ZIVILE KONFLIKTBEARBEITUNG, FRIEDENSERZIEHUNG UND RÜSTUNGSKONVERSION INVESTIEREN
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Die IPPNW lehnt die geplante Erhöhung der Militärausgaben auf 2 % der
Wirtschaftsleistung ab. Die ärztliche Friedensorganisation forderte die
deutsche Bundesregierung anlässlich des NATO-Gipfels in Brüssel
stattdessen auf, sich angesichts weiter steigender internationaler, aber
auch innergesellschaftlicher Spannungen verstärkt für Zivile
Konfliktbearbeitung und Krisenprävention einzusetzen sowie die soziale
Ungleichheit in Deutschland zu verringern.
Weiterlesen: https://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/statt-in-aufruestung-in-zivile-konfl.html _blank
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ATOMARES WETTRÜSTEN BEENDEN
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Am 7. Juli vor einem Jahr haben 122 Staaten in New York den Vertrag zum
Verbot von Atomwaffen beschlossen. Die IPPNW forderte Außenminister Heiko
Maas anlässlich des Jahrestages auf, dem Atomwaffenverbotsvertrag
beizutreten und damit ein deutliches Zeichen gegen das atomare Wettrüsten
zu setzen. „Auch wenn die Atomwaffenstaaten und ihre Allierten massiven
Widerstand leisten, entfaltet der Vertrag bereits Wirkung“, erklärt
IPPNW-Abrüstungsexpertin Xanthe Hall. Die Atomwaffenstaaten gerieten
zunehmend unter Rechtfertigungsdruck.
Weiterlesen: https://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/atomares-wettruesten-beenden.html _blank
YouGov-Umfrage: Deutsche wollen Abzug der Atomwaffen und Beitritt zum
Atomwaffenverbot (Link:
https://www.icanw.de/neuigkeiten/umfrage-deutsche-wollen-abzug-der-atomwaffen/
)
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ABSCHIEBUNGEN IN DAS KRIEGSLAND AFGHANISTAN SIND VÖLKERRECHTSWIDRIG
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Vor dem Hintergrund der Sammelabschiebung nach Afghanistan am 3. Juli 2018
forderte die IPPNW Bundeskanzlerin Angela Merkel in einem Brief auf, die
Abschiebungen afghanischer Geflüchteter - auch im Dublin-Verfahren -
umgehend zu stoppen und das BAMF zur Neubewertung aller ablehnenden
Asylbescheide für diese Personengruppe zu verpflichten. „Nach dem neuen
Bericht des Auswärtigen Amtes zur Lage in Afghanistan bleiben
Abschiebungen in dieses kriegs- und krisengeschüttelte Land aus unserer
Sicht völkerrechtswidrig. Sogenannte inländische Fluchtalternativen sind
eine Fiktion“, heißt es in dem Schreiben.
Weiterlesen: https://www.ippnw.de/presse/artikel/de/abschiebungen-in-das-kriegsland-afgh.html
WideBlick - Potential-Entwicklungs-Magazin für junges Denken: Themen, die diskussionswürdig sind. Musik, die hörenswert ist. Filme, die sehenswert sind. Fakten, die wissenswert sind. (Musik, Aphorismen, Politik, Umwelt, Filme, Kunst, Pädagogik, Termine). Thematisch gibt es fast keine Begrenzungen. (Kein Mainstream!)
1. August 2018
IPPNW-NEWSLETTER VOM 01.08.2018
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